(Registrieren)

Rheinische Post: Neue Bundeswehr

Geschrieben am 23-08-2010

Düsseldorf (ots) - Ein Kommentar von Helmut Michelis:

Welche Streitkräfte braucht Deutschland, um bei zukünftigen
Gefahren ausreichend gewappnet zu sein? Diese Debatte ist bislang zu
kurz gekommen nach der Ankündigung, aus Milliarden-Sparzwängen heraus
die Bundeswehr rigoros dezimieren zu wollen. Auch gestern ging es
wieder vorrangig um die beste Taktik bei diesem Schrumpfungsprozess:
Scheibchenweise entledigt sich Verteidigungsminister zu Guttenberg
zum Beispiel der Wehrpflicht und stellt vorsichtshalber ihre
Aussetzung statt die direkte Abschaffung in Aussicht, was manche
Kritiker besänftigen könnte. Der Minister weiß, dass der Gegenwind
moderat ausfallen könnte. Denn bei seinen Sparplänen nutzt ihm das
breite Desinteresse der Deutschen an der Bundeswehr. Wohl deshalb
positionieren sich auch CDU und CSU nicht entschlossen genug, obwohl
sie die Wehrpflicht doch immer als unantastbar betrachtet hatten.
Unabhängig davon sickert viel darüber durch, wo überall in der Armee
der Rotstift angesetzt werden soll, nichts jedoch dazu, was die
Bundeswehr moderner und ihre verunsicherten Soldaten und zivilen
Mitarbeiter zufriedener machen könnte. Nachdem der Minister nun seine
Sparmodelle auf den Tisch gelegt hat, ist ein Signal in diese
Richtung überfällig.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

285325

weitere Artikel:
  • Neue Presse Hannover: Kommentar zu Steinmeier/Nierenspende Hannover (ots) - Nein, eigentlich geht es niemanden etwas an, wenn Frank-Walter Steinmeier seiner Ehefrau eine seiner Nieren spendet. Man könnte diese Nachricht irgendwie sympathisch - oder gar romantisch - finden, den beiden viel Glück und ihren Ärzten viel Erfolg wünschen und sich dann anderen Themen widmen. Dennoch wird diese private Entscheidung zu einem Politikum. Nicht deswegen, weil Steinmeier eben ein Spitzenpolitiker ist. Sondern weil er mit diesem persönlichen Schritt eine echte Vorbildfunktion beweist. Jenseits von allem mehr...

  • WAZ: Grünen-Fraktionschefin Renate Künast: Schwarz-grünes Bündnis immer unwahrscheinlicher Essen (ots) - Nach dem Streit um die Verlängerung der Laufzeiten für Atomkraftwerke hält Grünen-Fraktionschefin Renate Künast eine Koalition mit der Union auf Bundesebene für immer unwahrscheinlicher. "Die Entfernung zur CDU wird täglich größer", sagte Künast den Zeitungen der WAZ-Gruppe (Dienstagausgabe). "Mit dieser Art des Regierens - wie ein Brummkreisel hin und her - wollen wir nichts zu tun haben", sagte Künast weiter. "Sie ist weder demokratisch, noch transparent, noch am Gemeinwohl orientiert." Zugleich forderte die Fraktionschefin mehr...

  • Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zur Rentenpolitik der SPD Stuttgart (ots) - Die Sozialdemokraten verschieben den Start der von der Großen Koalition - also auch maßgeblich von ihr selbst - beschlossenen schrittweisen Verlängerung der Lebensarbeitszeit erst einmal um drei Jahre, von 2012 auf 2015. Doch was da als abwartender Kompromiss vorgestellt wird, ist in Wahrheit ein handfester Kurswechsel. Denn die SPD legt die Renten-Latte viel zu hoch. Dass sie nur gerissen werden kann, wird zustimmend und hoffnungsvoll zur Kenntnis genommen. Politische Verlässlichkeit sieht anders aus. Originaltext: mehr...

  • Ostsee-Zeitung: Kommentar zu Steinmeier Rostock (ots) - Und plötzlich ist alles andere unwichtig. Was den SPD-Fraktionschef in diesen Tagen bewegt, fühlen alle Menschen, wenn Angehörige schwer erkranken. Elke Büdenbender braucht eine neue Niere, ihr Ehemann Frank-Walter Steinmeier kommt als Spender in Betracht. Dieser hat getan, was man in diesem Fall vom Lebenspartner erhofft und wohl auch erwartet. Was aber niemals selbstverständlich ist. "Wir nehmen uns die Zeit, die wir brauchen". Der populäre SPD-Mann zeigte gestern menschliche Größe und gab sich optimistisch, mehr...

  • Frankfurter Neue Presse: Hält Guttenberg Kurs? Über die angestrebte Reform der Bundeswehr schreibt Olaf Kern: Frankfurt am Main (ots) - Die Wehrpflicht ist sicherheitspolitisch und strukturell nicht mehr zu begründen. Eine Reform tut Not. Die schon länger kursierenden und gestern vorgestellten Pläne von Verteidigungsminister zu Guttenberg über ein Aussetzen der Wehrpflicht und eine Verkleinerung der Bundeswehr um ein Drittel weisen deshalb in die richtige Richtung: Ein "weiter so" wird es in den kommenden Jahren in der Bundeswehr nicht mehr geben. So viel steht fest. Ob das Modell Guttenberg einer Bundeswehrreform, dass alle Wesenselemente mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht