(Registrieren)

Rheinische Post: Schlechte Noten für NRW Kommentar Von Eva Quadbeck

Geschrieben am 19-08-2010

Düsseldorf (ots) - Die Bildungsstudie des Instituts der deutschen
Wirtschaft misst, wie gut die Bildung in einem Bundesland mit Blick
auf ihren ökonomischen Nutzen ist. Das ist eine zulässige
Perspektive. Denn ein Industrieland ohne erhebliche Rohstoffe ist auf
die gute Ausbildung seiner Bürger angewiesen, um im internationalen
Vergleich zu bestehen. Die Wissenschaftler weisen nach, was die
meisten Eltern im Land spüren: In NRW fällt zu viel Unterricht aus,
und die Klassen sind zu groß. Es fehlt auch an Kompetenz für
zukunftsweisende Fächer wie Mathematik, Naturwissenschaften und
Technik. In diesen Punkten hat das Land dringenden Nachholbedarf. Da
kann sich die Schulpolitik nicht darauf ausruhen, dass trotz
sinkender Schülerzahlen die Bildungsausgaben konstant bleiben.
Vielmehr müssen die Defizite gezielt behoben werden. Nebenbei fördert
die Studie zutage, dass es in NRW an individueller Zuwendung für die
Schüler fehlt. An viel zu vielen Schulen gilt immer noch die
Prämisse, dass ein Schüler sich dem System anpassen muss. Schüler
haben aber auch ein Recht auf individuelle Förderung, vor allem die
besonders Schwachen und die besonders Talentierten. Wenn dieser
Ansatz endlich in den Lehrplänen und bei den Pädagogen ankommen
würde, dann wäre die Frage des Schulsystems zweitrangig.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

284894

weitere Artikel:
  • Rheinische Post: Die Tarif-Klemme Kommentar Von Maximilian Plück Düsseldorf (ots) - Die deutsche Konjunktur entwickelt sich derzeit so gut, dass die Gewerkschaften bereits frohlocken. Arbeitnehmervertreter aus unterschiedlichen Branchen legen die krisenbedingte Lohnzurückhaltung ab. Jetzt sollen die Beschäftigten einen Ausgleich für ihre Bescheidenheit bekommen. Das Nachsehen haben jetzt die Arbeitnehmer der Branchen, in denen noch unter dem Eindruck der Krise Tarifverträge mit langen Laufzeiten vereinbart wurden - etwa in der Metall- und Elektroindustrie. Dort hatte IG-Metall-Bezirkschef Oliver mehr...

  • Rheinische Post: Abzug aus Irak Kommentar Von Frank Herrmann Düsseldorf (ots) - Dass die Mission erfüllt wäre, wird so schnell keiner mehr sagen im Weißen Haus. "Mission Accomplished" - kaum hatte George W. Bush das Banner auf einem Flugzeugträger entrollen lassen, lief ihm der Irak katastrophal aus dem Ruder. Schon deshalb belässt es Barack Obama bei betont leisen Tönen, mögen seine Generäle in Nahost auch einen Meilenstein feiern: den Abzug der letzten Kampfbrigade aus dem Zweistromland. Über sieben Jahre sind seit dem Einmarsch in Bagdad vergangen, mehr als 4000 US-Soldaten ließen seitdem mehr...

  • Ostthüringer Zeitung: Kommentar Ostthüringer Zeitung Gera Gera (ots) - Ostthüringer Zeitung Gera zu Irak: Der Abzug verschafft Entlastung für den anderen, aus US-Sicht weitaus gerechtfertigteren Krieg in Afghanistan. Einen hohen Preis haben die USA bezahlt. 4400 US-Soldaten ließen ihr Leben, Tausende kehrten kriegsversehrt und traumatisiert heim. Und die Kosten in Höhe von bislang etwa 1000 Milliarden Dollar trugen dazu bei, Amerikas Finanzen zu ruinieren. Vom Aufbau einer Demokratie nach westlichem Vorbild, die ausstrahlen sollte in die Staaten der Region, ist schon lange nicht mehr...

  • Lausitzer Rundschau: In den Kinderschuhen Zum zehnjährigen Bestehen des Eurospeedway Lausitz Cottbus (ots) - Millionengrab oder Leuchtturm für die strukturschwache Region Süd-Brandenburg? Diese Frage stellt sich zum 10. Jahrestag der Eröffnung der Rennstrecke Eurospeedway Lausitz. Als am 20. August 2000 die DTM vor rund 80 000 Zuschauern erstmals ihre Runden auf der Rennstrecke im ehemaligen Tagebau bei Klettwitz drehte, lagen riesengroße Erwartungen auf dem Kurs und seinen Machern. Der im Volksmund weiter liebevoll genannte Lausitzring sollte nicht nur die Formel1 in die Region bringen, sondern auch Arbeitsplätze mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Zu früh für eine Bilanz Zum Abzug der letzten US-Kampftruppen aus dem Irak Cottbus (ots) - Wie würde der Nahe Osten wohl heute aussehen, hätten amerikanische Kampftruppen nicht 2003 die Grenze zwischen Kuwait und dem Irak überschritten, die sie am gestrigen Donnerstag in umgekehrter Richtung passierten? Und was hat dieser Krieg wohl am Ende bewirkt, der Saddam Hussein stürzte, aber auch Zehntausende Menschenleben kostete? Selbst wenn man den Abzug der US-Soldaten schon seit Langem für überfällig hielt, wird man beide Fragen jetzt wohl noch nicht beantworten können. Für die abschließende Bewertung dessen, mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht