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Saarbrücker Zeitung: Brüderle will Ausbildungspakt um neue Ziele und Teilnehmer erweitern - DGB stellt Bedingungen

Geschrieben am 18-08-2010

Berlin / Saarbrücken. (ots) - Kurz vor einem Spitzengespräch am
Donnerstag mit Vertretern von Arbeitgebern und Gewerkschaften hat
sich Wirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP) für die Fortsetzung
und Ausweitung des Ausbildungspaktes ausgesprochen. Brüderle sagte
der "Saarbrücker Zeitung" (Donnerstagausgabe): "Der erfolgreiche
Ausbildungspakt muss im Herbst mit der Wirtschaft fortgeführt und mit
Blick auf den Fachkräftebedarf weiterentwickelt werden. So müssen
insbesondere Jugendliche verstärkt in den Blick genommen werden, die
es bis jetzt noch nicht in die Ausbildung geschafft haben. Ein
besonderes Augenmerk muss Jugendlichen mit Migrationshintergrund
gelten." Zudem erneuerte Brüderle seine Absicht, die Gewerkschaften,
die Länder und die Integrationsbeauftragte zusätzlich in den seit
2004 bestehenden Pakt aufzunehmen. Bisher gehören ihm nur die
Bundesregierung und die Spitzenverbände der Wirtschaft an.
Hintergrund ist, dass es in einigen Regionen aufgrund der
demografischen und wirtschaftlichen Entwicklung bereits einen Mangel
an geeigneten Bewerbern für Lehrstellen gibt, während es woanders
weiterhin an Ausbildungsplätzen fehlt. Die stellvertretende
DGB-Vorsitzende Ingrid Sehrbrock sagte der "Saarbrücker Zeitung"
(Donnerstagausgabe), der DGB prüfe eine Beteiligung am
Ausbildungspakt, jedoch sei diese kein Selbstzweck. "Wichtig ist,
dass der Pakt auch tatsächlich weiterentwickelt wird". Bisher hätten
1,5 Millionen  Menschen im Alter von 20 bis 29 Jahren keine
abgeschlossene Ausbildung. Es müsse im neuen Ausbildungspakt deshalb
"verlässliche und belastbare Ziele" geben, um die Lage zu verbessern.
Sehrbrock forderte, die Quote der bei den Arbeitsagenturen
registrierten und erfolgreich in eine Lehre vermittelten Bewerber von
45 auf 65 Prozent zu steigern.

Originaltext: Saarbrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/57706
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Pressekontakt:
Saarbrücker Zeitung
Büro Berlin

Telefon: 030/226 20 230


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