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Schmerzorganisationen begrüßen geplante Änderungen des Betäubungsmittelrechts (mit Bild)

Geschrieben am 18-08-2010

Oberursel (ots) -

- Querverweis: Bildmaterial wird über obs versandt und ist
abrufbar unter http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs -

Die Deutsche Gesellschaft für Schmerztherapie e.V. und die
Deutsche Schmerzliga e.V. begrüßen die von der Regierungskoalition
geplanten Änderungen des Betäubungsmittelrechts, um die Versorgung
von Patienten mit Schmerzmitteln zu verbessern.

Durch die geplante Gesetzesänderung soll eine Praxis legalisiert
werden, die Schmerztherapeuten und Palliativmediziner schon lange aus
der Not heraus pflegen: Sie lagern für Notfälle starke Schmerzmittel
(Opioide) ein, die Patienten zurückgegeben haben, weil sie diese
nicht mehr benötigen. Denn es geschieht immer wieder, dass
Schmerzmediziner Patienten am Wochenende Opioide verordnen müssen,
die Apotheken aber keine vorrätig haben. "Wir freuen uns, dass die
Politik nun endlich unsere Forderungen umsetzt und unser Vorgehen
legalisiert", erklärt der Göppinger Schmerzmediziner Dr. Gerhard H.
H. Müller-Schwefe, Präsident der Deutschen Gesellschaft für
Schmerztherapie und Vizepräsident der Deutschen Schmerzliga. Auch die
Entscheidung, Zulassung und Verordnungsfähigkeit von
Fertigarzneimitteln mit natürlichen oder synthetischen
Cannabis-Wirkstoffen (Cannabinoiden) zu erleichtern, wird von den
Schmerzorganisationen unterstützt. "Es ist an der Zeit, Cannabis aus
der Schmuddelecke zu holen", so Müller-Schwefe. Mit dem
teilsynthetisch produzierten Cannabinoid Dronabinol, das aus
natürlichen Cannabinoiden gewonnen wird, haben die Schmerztherapeuten
bei verschiedenen Schmerzerkrankungen gute Erfahrungen gemacht. Denn
Dronanbinol darf - im Gegensatz zum natürlichen Extrakt der
Hanfpflanze - auch schon unter den geltenden gesetzlichen Regelungen
hergestellt und ärztlich verordnet werden. Zum Einsatz kommt die
Substanz beispielsweise bei Schmerzen nach Polioerkrankungen oder
Schmerzformen wie Fibromyalgie, die durch eine mangelhafte
körpereigene Schmerzkontrolle verursacht werden. Auch spastische
Schmerzen bei Multipler Sklerose können mit dem Hanfwirkstoff oft
besser behandelt werden als mit anderen Medikamenten. "Wenn
Gesetzesänderungen dazu führen, dass Cannabinoide generell leichter
erforscht, zugelassen und verordnet werden können, begrüßen wir dies,
weil es neue Therapieoptionen eröffnet", sagt Müller-Schwefe.

Originaltext: Dt.Gesellschaft für Schmerztherapie e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/56965
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_56965.rss2

Pressekontakt:
Pressestelle · Deutsche Gesellschaft für Schmerztherapie e.V. ·
Deutsche Schmerzliga e.V.
Barbara Ritzert · ProScience Communications - Die Agentur für
Wissenschaftskommunikation GmbH
Andechser Weg 17 · 82343 Pöcking · Fon: +49 8157 9397-0 · Fax: +49
8157 9397-97 · ritzert@proscience-com.de


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