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Kurt Lauk zur Rentengarantie: "Generationenvertrag wiederherstellen, Rentengarantie aufheben!"

Geschrieben am 05-08-2010

Berlin (ots) - Zur aktuellen Debatte um den Bestand der
Rentengarantie erklärt der Präsident des Wirtschaftsrates, Prof. Dr.
Kurt J. Lauk:

"Generationenvertrag wiederherstellen, Rentengarantie aufheben!"

"Die Garantie niemals sinkender Renten muss aufgehoben werden",
sagt der Präsident des Wirtschaftsrates, Prof. Dr. Kurt J. Lauk.
Nach FDP-Wirtschaftsminister Rainer Brüderle bezeichnet selbst der
frühere SPD-Finanzminister Peer Steinbrück die Rentengarantie als
"Tabubruch", "falsche Entscheidung im Sinne der
Generationengerechtigkeit" und "einen schweren Fehler". Der
Wirtschaftsrat hat sich von Anfang an entschieden gegen das
Versprechen niemals sinkender Renten ausgesprochen.

"Die Rentner sollen selbstverständlich am Wachstum teilhaben und
deshalb auch von steigenden Löhnen profitieren", sagt Lauk. Im
Umkehrschluss muss dann aber auch gelten, dass nach einem
Wachstumseinbruch die Renten mit den Löhnen sinken. Zum
Generationenvertrag gehört, dass die Jüngeren die Lasten eines
Wirtschaftseinbruchs nicht allein tragen: Zum einen über sinkende
Bruttolöhne, zum anderen über steigende Rentenbeiträge zur
Finanzierung der Rentengarantie.

"Unser Sozialsystem wird immer mehr zum massiven Minusgeschäft für
die Jüngeren. Sie werden die erste Generation nach dem Krieg sein,
der es im Alter deutlich schlechter gehen wird als ihren Eltern",
sagt der Präsident des Wirtschaftsrates. Schon heute seien in der
Gesetzlichen Rentenversicherung Ansprüche von 2460 Milliarden Euro
als ungedeckte Schecks auf die Zukunft der Jungen aufgelaufen. Damit
entfielen fast 100.000 Euro auf jeden heute
sozialversicherungspflichtig Beschäftigten.

Statt die mühsam gefundene Rentenformel weiter zu untergraben,
fordert der Wirtschaftsrat zur Verbesserung der
Generationengerechtigkeit die Rücknahme der Rentengarantie. Mit
dieser Maßnahme allein lassen sich jedoch die Herausforderungen des
demographischen Wandels nicht bewältigen, denn während heute auf 100
Beitragszahler knapp 60 Rentner kommen, wird dieses Verhältnis schon
2030 bei Eins zu Eins liegen. Deshalb fordert der Wirtschaftsrat
zusätzlich die stufenweise Absenkung des Versorgungsgrades von
Beamten auf das Niveau der Gesetzlichen Rentenversicherung.

Lauk: "Solidarität ist keine Einbahnstraße. Alle Generationen
müssen ihren Beitrag leisten: Während die Jungen ohne Eigenvorsorge
nicht auskommen, müssen sich Rentner mit einer moderaten
Rentenentwicklung begnügen!"

Originaltext: Der Wirtschaftsrat der CDU
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/42899
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_42899.rss2

Kontakt:
Erwin Lamberts
Pressesprecher
Wirtschaftsrat der CDU e.V.
Tel. 030/24087-301, Fax. 030/24087-305
E-Mail: pressestelle@wirtschaftsrat.de


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