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WAZ: Bischof Franz-Josef Overbeck ruft angesichts der Loveparade-Katastrophe zu Demut auf

Geschrieben am 30-07-2010

Essen (ots) - Ruhrbischof Franz-Josef Overbeck hat die Menschen
angesichts der Loveparade-Katastrophe zu Demut aufgerufen.
"Vielleicht brauchen wir mehr Demut in einer Zeit, in der alles
größer, schneller, lauter, grenzenloser sein muss", schreibt der
Bischof von Essen in einem Gastbeitrag für die Zeitungen der
WAZ-Mediengruppe. Das "Immer mehr" und "Immer größer" habe ein
Grenze. "Die Loveparade", so der Bischof. "stand möglicherweise auch
für die Illusion von Grenzenlosigkeit". Er müsse zwar zugeben, dass
es mit Stolz erfülle - je größer die Zahlen sind - "was wir in
unserer Region auf die Beine stellen". "Die Demut aber lehrt, dass
Größe etwas anderes ist als das, was Zahlen sagen." Die Wahrheit
über die Katastrophe von Duisburg müsse auf den Tisch, forderte
Overbeck. Und diejenigen, die am Tag der Loveparade und im Vorfeld
Verantwortung hatten, müssten auch zu ihrer Verantwortung stehen.
Mit deutlichen Worten widersprach Overbeck jenen, die jetzt
behaupten, "Gott habe mit der Tragödie ein Urteil gesprochen".
Overbeck: "Das ist furchtbar anmaßend und vergrößert den Schmerz
aller Betroffenen." Franz-Josef Overbeck wird den Trauergottesdienst
für die Opfer der Loveparade am morgigen Samstag in der Duisburger
Salvatorkirche gemeinsam mit Präses Nikolaus Schneider leiten.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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