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Rheinische Post: Schädliche Steuer

Geschrieben am 23-07-2010

Düsseldorf (ots) - Ein Kommentar von Thomas Reisener:

Im Fußball hat es nicht geklappt. Aber bei den Steuern schon:
Deutschland ist Weltmeister im Erfinden von neuen Belastungen, die
nur der deutschen Volkswirtschaft schaden, dafür aber im Ausland zu
hübschen Zusatzgewinnen führen. Die künftige Abgabe auf
CO2-Emissionen wird Teile der Industrie ins Ausland verdrängen, die
Erbschaftssteuer mittelständisches Firmenvermögen und die
Luftverkehrssteuer zahlende Fluggäste. Von den aufgezählten
Beispielen wundern die Pläne zur Ticket-Steuer besonders. Denn diese
Idee ist ja gerade erst unter realen Bedingungen getestet worden: Vor
zwei Jahren führten die Niederlande eine solche Steuer ein. Das
Ergebnis war ein Desaster. Die Fluggäste liefen in Scharen davon -
unter anderem zum Flughafen Düsseldorf, der massiv von dem Experiment
in der Nachbarschaft profitiert hat. Dem Steueraufkommen von 261
Millionen Euro standen in den Niederlanden Einnahmeverluste der
Unternehmen in Milliardenhöhe gegenüber. Über zahlreiche negative
Nebeneffekte hatte am Ende sogar der Fiskus unter dem Strich nichts
von der neuen Steuer. Nach nur einem Jahr wurde sie Hals über Kopf
wieder abgeschafft. Warum will Deutschland sich so etwas antun?

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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