(Registrieren)

BLÄK: Tarifabschluss - Grundtenor positiv

Geschrieben am 31-08-2006

München (ots) -

BLÄK: Tarifabschluss - Grundtenor positiv

Nach acht Wochen Arbeitskampf und dem positiven Ausgang der
Urabstimmung des Marburger Bundes (MB) gilt für die Ärztinnen und
Ärzte an kommunalen Krankenhäusern ein eigener Tarifvertrag (TV), der
dem für Ärzte an Universitätskliniken zwar ähnlich aber nicht gleich
ist. Dr. H. Hellmut Koch, Präsident der Bayerischen Landesärztekammer
(BLÄK), wertete es als Erfolg, dass es die Ärztinnen und Ärzte
geschafft haben, wie ihre Kollegen an den Universitäten, einen
eigenen TV durchzusetzen. "Auch wenn Teile der ärztlichen Forderungen
nicht erfüllt wurden, ist allein diese Tatsache
'berufsgruppenspezifischer Tarifvertrag' schon recht positiv", meinte
Koch. Der TV sieht zunächst einmal eine veränderte und auch
verbesserte Entgeldtabelle vor - zumindest im Vergleich zu dem für
die Ärzte ursprünglich beschlossenen Tarifvertrag für den
öffentlichen Dienst (TVöD). "Drohende Einkommensminderungen konnten
abgewendet bzw. das Einkommens-Niveau auf dem Stand von 2004
stabilisiert werden", erklärte Koch. Bei den Zuschlägen für
Wochenend- und Feiertagsdienste konnten sich die Ärzte nicht ganz
durchsetzen. Dass das Tarifniveau unterhalb des Tarifniveaus, das an
den Unikliniken erzielt worden ist, liegt, wertete der Ärzte-Chef als
"enttäuschend".

"Insgesamt ist der Grundtenor aber positiv und das ist wichtig",
meinte Koch und zeigte sich auch erleichtert, dass die lange
Streikwelle nun überstanden sei. Durchaus positiv gestimmt ist auch
Dr. Max Kaplan, BLÄK-Vizepräsident. Gerade die verbesserten
Kommunikationsstrukturen und die vielerorts entstandenen Netzwerke
unter den Ärztinnen und Ärzten zeugten von der großen Solidarität
untereinander und von einem stärkeren Selbstbewusstsein der Ärzte.
Abschließend merkten der Präsident und die Vizepräsidenten an, dass
der Arbeitskampf wohl zu einer stärkeren "Politisierung" der Ärzte
und insbesondere der Ärztegewerkschaft MB beigetragen habe. Und das
könnte sich künftig auch positiv in den Gremien der ärztlichen
Selbstverwaltung wiederspiegeln.

Originaltext: Bayerische Landesärztekammer
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=55210
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_55210.rss2

Pressekontakt:
Bayerische Landesärztekammer, Pressestelle, Dagmar Nedbal
Mühlbaurstraße 16, 81677 München, Telefon: 089 4147-268,
Fax: 089 4147-202, E-Mail: presse@blaek.de, www.blaek.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

28071

weitere Artikel:
  • Saarbrücker Zeitung: Milbradt hält sich Zustimmung zur Gesundheitsreform ausdrücklich offen Berlin / Dresden (ots) - Sachsens Ministerpräsident Georg Milbradt (CDU) macht seine Zustimmung zur Gesundheitsreform der großen Koalition im Bundesrat davon abhängig, wie der Risikostrukturausgleich zwischen ärmeren und reicheren Kassen geregelt wird. "Erst mal möchte ich den konkreten Gesetzestext sehen. Unsere sächsischen Kassen dürfen nicht dafür bestraft werden, dass sie gut wirtschaften", sagte Milbradt der "Saarbrücker Zeitung" (Freitag-Ausgabe). Das Beitragsniveau der AOK und der IKK in Sachsen liege weit unter dem Bundesdurchschnitt. mehr...

  • Märkische Oderzeitung: Körting: Anti-Terror-Datei Frankfurt/Oder (ots) - Frankfurt (Oder). Berlins Innensenator Ehrhart Körting (SPD) hat davor gewarnt, die geplante Anti-Terror-Datei mit Informationen zu überladen. "Sonst ertrinken die Ermittler im Datensumpf und können wichtige von unwichtigen Informationen nicht mehr unterscheiden", sagte Körting der in Frankfurt (Oder) erscheinenden Märkischen Oderzeitung (Freitagausgabe). Körting sprach sich in dem Zusammenhang außerdem dafür aus, Maut-Daten für die Verbrechensbekämpfung zu nutzen. "Hierbei handelt es sich ja nicht um höchstpersönliche mehr...

  • Der Tagesspiegel: FDP stellt Afghanistan-Einsatz in Frage Berlin (ots) - Die FDP will einen verbindlichen Zeitplan zum künftigen Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan. FDP- Generalsekretär Dirk Niebel sagte dem "Tagesspiegel" (Freitag-Ausgabe), seine Partei sei der "festen Überzeugung, dass jeder Bundeswehreinsatz immer wieder überprüft werden muss". Speziell für Afghanistan gelte, dass der Anti-Terror-Einsatz dort "offenkundig nicht erfolgreich" sei. Niebel verwies auf verschlechterte Rahmenbedingungen für den Einsatz der deutschen Soldaten und eine verschlechterte Sicherheitslage. "Irgendwann mehr...

  • Der Tagesspiegel: Fall Ramelow: Gericht setzt Verfassungsschutz Frist Berlin (ots) - Im Streit um die Beobachtung des PDS-Politikers Bodo Ramelow durch den Verfassungsschutz hat das Verwaltungsgericht Köln dem Geheimdienst eine Frist gesetzt. Bis Mittwoch kommender Woche soll das Bundesamt für Verfassungsschutz die "vollständige Personalakte" Ramelows vorlegen, wie aus einem dem Tagesspiegel vorliegenden Schreiben des Gerichts an das Bundesamt für Verfassungsschutz hervorgeht. Eine entsprechende Aufforderung an die Behörde hatte das Gericht bereits Ende Juni an den Verfassungsschutz gerichtet. Offenbar mehr...

  • Der Tagesspiegel: PDS zu Beck: Im Osten sind wir bei der Mittelschicht Berlin (ots) - Die Linkspartei/PDS hat deutliche Vorbehalte gegen den Plan von SPD-Chef Kurt Beck geäußert, die Politik seiner Partei stärker auf den Mittelstand auszurichten. Für den Osten komme dieser Vorschlag "reichlich spät", sagte Linkspartei-Bundesgeschäftsführer Dietmar Bartsch dem "Tagesspiegel" (Freitag-Ausgabe). "Da sind wir bei dieser Mittelschicht schon lange und vergleichsweise gut verankert", sagte Bartsch dem Tagesspiegel. Er verwies auf Erhebungen, wonach unter den Staatsbediensteten in Ostdeutschland fast jeder Zweite, mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht