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Neue OZ: Kommentar zu Ole von Beust

Geschrieben am 18-07-2010

Osnabrück (ots) - Vorbilder sehen anders aus

Der Nächste, bitte! Mit Ole von Beust setzt sich der personelle
Aderlass der CDU fort. Nach Althaus, Oettinger, Koch, Rüttgers und
Wulff ist es der sechste christdemokratische Regierungschef, der
innerhalb eines Jahres sein Amt freiwillig aufgibt oder verliert.

Die uneingeschränkte Macht von Bundeskanzlerin Merkel in der CDU
nimmt allmählich Züge einer Ohnmacht an - mangels fehlender
Persönlichkeiten im engsten Führungszirkel. Hamburgs Erster
Bürgermeister steht aber auch für einen Trend. Berufspolitiker werfen
heute schneller hin. Mediale Dauerpräsenz und schwindende
Gestaltungsmöglichkeiten fordern ihren Tribut. Politik als Berufung,
das war einmal. Für eine Demokratie ist das schädlich. Vorbilder
sehen anders aus. Dabei fallen Rücktritte aus dem
christdemokratischen Lager besonders auf. Denn Konservativismus wird
mit Beharrlichkeit und Stehvermögen gleichgesetzt. Auch hier muss die
Republik umlernen.

Hamburg verliert einen liberalen Konservativen mit Machtinstinkt.
Selbst die Koalition mit dem Rechtspopulisten Schill schreckte von
Beust 2001 nicht, der seit 2008 mit der ersten schwarz-grünen
Landesregierung deutsche Politikgeschichte geschrieben hat.

Die Schulreform, die von Beust im Schulterschluss mit den Grünen
gegen den Willen vieler Christdemokraten umsetzen wollte, war wohl
für ihn und Hamburg zu viel. Wenn die Kraft fehlt, lockt das
Privatleben.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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