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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Thema Webcam-Spanner und Internet-Gefahren

Geschrieben am 16-07-2010

Bielefeld (ots) - Das Internet verbindet weltweit mehr als eine
Milliarde Menschen. Sie kaufen im Netz ein, spielen, tauschen
Nachrichten aus. Einige aber haben es auf die Daten oder das Geld
ihrer Mitmenschen abgesehen, andere sind auf der Suche nach Opfern
für ihre abartigen Gelüste. Jeder Computer, der mit dem Internet
verbunden ist, wird zum Tor in eine Welt voller Möglichkeiten - und
zum Ziel krimineller Angriffe. Tun sich schon Erwachsene schwer,
diesen Zugang angemessen zu sichern, sind Kinder damit oft
überfordert. Nicht, weil es ihnen am technischen Verständnis fehlt,
sondern weil sie sich der Gefahren nicht bewusst sind. Eltern
sollten Kinder im Vorschulalter den Zugang zum Netz verweigern.
Jüngere Schulkinder dürfen nicht allein, sondern nur unter den Augen
ihrer Eltern surfen. Nach den ersten gemeinsamen Schritten im Netz
können Eltern ihren Sprösslingen den Zugang zu kindgerechten Seiten
ermöglichen. Eine Filtersoftware kann sicherstellen, dass Jungen und
Mädchen nicht auf Abwege geraten. Das Portal www.seitenstark.de
beschreibt einen Weg zu guten Kinderseiten. Kinderportale bieten auch
geschützte Bereiche an, wo Kinder miteinander chatten können. Ältere
Kinder gilt es, offensiv und ohne falsche Scham über die Gefahren
aufzuklären. Wissen und Misstrauen schützen besser als technische
Vorkehrungen. Wer Kindern einen PC ins Kinderzimmer stellt und sie
nach eigenem Gutdünken online gehen lässt, es ihnen überlässt, ihren
Rechner vor Gefahren zu schützen, handelt fahrlässig. So
selbstverständlich wie Eltern darauf achten müssen, dass ihre Kinder
nicht ohne Fahrradhelm und Verkehrstraining aufs Zweirad klettern, so
selbstverständlich sollten Sie den Umgang mit Internet und Rechner
überwachen. Bei der Medienerziehung benötigen Eltern Hilfe von
Datenschützen, Staat und Internet-Unternehmen. Wenn
Datenschutzbeauftragte in Schulen Vorträge halten, um Kinder und
Jugendliche für den Datenschutz empfänglich zu machen, ist das der
richtige Weg. Solche Besuche sollten in allen Schulen obligatorisch
sein und durch Angebote für Eltern ergänzt werden.
Informationsangebote der Polizei sollten die Arbeit der Datenschützer
unterstützen, schließlich ist es ebenso wichtig, seinen Computer zu
schützen wie seine Fenster zu sichern. Ratgeber wie unter
www.bsi-fuer-buerger.de bieten nicht nur Wissenswertes, sondern
nennen auch Ansprechpartner für den Ernstfall. Dieses Angebot sollte
durch einen Pool von Experten ergänzt werden, die auf individuelle
Probleme eingehen können. Soziale Netzwerke wie Facebook oder
Schüler-VZ müssen den Datenschutz ernster nehmen: Ein unübersehbarer
Alarmknopf, der die Anwender mit einem Datenschutzbeauftragten der
Firma verbindet, sollte selbstverständlich sein und vom Gesetzgeber
eingefordert werden. Wir dürfen unsere Kinder nicht mit den Gefahren
des Internets allein lassen. Die leuchtenden Kontrolllampen vieler
Webcams in Kinderzimmern sind eine eindringliche Mahnung.

Originaltext: Westfalen-Blatt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66306
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2

Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


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