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Arbeitnehmerbeteiligung ist die bessere Mitbestimmung

Geschrieben am 30-08-2006

Berlin (ots) - Eine Beschränkung der Mitbestimmung auf Unternehmen
mit mehr als 20 Beschäftigten fordert der Präsident des
Bundesverbandes mittelständische Wirtschaft (BVMW), Mario Ohoven.
"Betriebe unter 20 Mitarbeiter brauchen keine gesetzlich verordnete
Mitbestimmung. Im inhabergeführten Unternehmen kennt der Chef noch
alle Mitarbeiter persönlich und arbeitet mit ihnen im Team zusammen,"
sagte Ohoven heute in einem Interview des Nachrichtensenders n-tv.

Die betriebliche Mitbestimmung in der bisherigen Form habe mit der
Entwicklung nicht Schritt gehalten. Deutschland stehe heute - anders
als vor 30 Jahren - im globalen Wettbewerb. Für mittelständische
Unternehmer seien die zusätzlichen Kosten der Mitbestimmung von 650
Euro je Arbeitnehmer ein erheblicher Wettbewerbsnachteil. "Das
deutsche Modell der betrieblichen Mitbestimmung war und ist
bezeichnenderweise kein Exportschlager", betonte der
Mittelstandspräsident.

Die deutsche Wirtschaft leide darunter, dass es immer mehr
Schiedsrichter und immer weniger Spieler gebe. Wie im Tarifrecht und
beim Kündigungsschutz müssten Klein- und Mittelbetriebe auch in der
Mitbestimmung individuelle Lösungen vereinbaren können, so Ohoven.

Er schlug vor, statt der betrieblichen Mitbestimmung die
Arbeitnehmer stärker als bisher an den Unternehmen zu beteiligen.
"Mit einem Anteil der am Betrieb beteiligten Beschäftigten von rund
fünf Prozent steht Deutschland im EU-Vergleich derzeit an letzter
Stelle", so Ohoven. Bei einer stärkeren Beteiligung am
Produktivvermögen würden die Mitarbeiter im Idealfall bei einer
Lohnerhöhung einen Teil in den eigenen Betrieb reinvestieren.

Originaltext: BVMW
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=51921
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_51921.rss2

Rückfragen bitte an:
BVMW Presse
Eberhard Vogt
Tel.: 030 / 53 32 06 20
E-Mail: eberhard.vogt@bvmwonline.de


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