(Registrieren)

Ausweitung der Praxisgebühr wäre kontraproduktiv für präventionsorientierte Zahnmedizin

Geschrieben am 29-06-2010

Köln (ots) - Die Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (KZBV)
stellt sich entschieden gegen alle Pläne zu einer Ausweitung der
Praxisgebühr. Für den Vorstand der KZBV erklärte heute dessen
Vorsitzender, Dr. Jürgen Fedderwitz: "Es gibt in der
zahnmedizinischen Versorgung kein doctor hopping und keine
überflüssigen Arztkontakte. Im Gegenteil - wir müssen Anreize setzen,
damit die Patienten ein- bis zweimal im Jahr vorsorgeorientiert in
die Praxen kommen. Die moderne Zahnmedizin setzt komplett auf
Prävention. Die Erfolge dieser Prävention sind sichtbar und haben
nicht zu Kostensteigerungen in der GKV geführt. Die meisten
Erkrankungen und Zahnschäden können vermieden werden, wenn die
Patienten rechtzeitig in die Praxis kommen. Diese Strategie würde
komplett unterlaufen, wenn jetzt für jeden Zahnarztbesuch fünf Euro
fällig würden".

Laut Fedderwitz hat der Gesetzgeber die Strategie, schon die
Entstehung von Zahn-, Mund- und Kieferkrankheiten zu verhindern,
bisher mit Maßnahmen wie der Einführung des Bonusheftes in der
gesetzlichen Krankenversicherung unterstützt. Zudem sei derzeit eine
zahnärztliche Kontrolluntersuchung pro Kalenderhalbjahr möglich, ohne
dass die Praxisgebühr anfalle. Keinesfalls dürfe man hinter diese
Regelung zurückfallen. Fedderwitz: "Gerade für Risikopatienten aus
sozial schwachen Bevölkerungsgruppen, die ohnehin mehr Karies haben,
ist die Gebühr eine Barriere beim Zugang zur Zahnarztpraxis und
völlig kontraproduktiv. Am besten wäre es deshalb, sie ganz
abzuschaffen."

Originaltext: Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/12264
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_12264.rss2

Für Rückfragen:
Dr. Reiner Kern, Tel.: 030 - 28 01 79 27

Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (KZBV)
Universitätsstr. 73, 50931 Köln
Internet: www.kzbv.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

276624

weitere Artikel:
  • DJV unterstützt Protest gegen Mediengesetz in Italien Berlin (ots) - Der Deutsche Journalisten-Verband hat gegen das geplante Mediengesetz in Italien protestiert, das die Berichterstattung über laufende Strafverfahren verbieten will. "Ein so fundamentaler Eingriff in die Pressefreiheit ist in Europa nicht hinnehmbar", kritisierte DJV-Bundesvorsitzender Michael Konken. Der DJV hat sich deshalb mit den Kritikern an der Medienpolitik des italienischen Premierministers Silvio Berlusconi solidarisch erklärt. Konken: "Wir unterstützen die für den 1. Juli geplante Demonstration von Journalisten mehr...

  • Dautzenberg: Banken - Wir stellen Primat der Politik wieder her Berlin (ots) - Zu dem in der heutigen Presse diskutierten Diskussionsentwurf eines Gesetzes zur Restrukturierung und geordneten Abwicklung von Kreditinstituten und zur Errichtung eines Restrukturierungsfonds für Kreditinstitute erklärt der finanzpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Leo Dautzenberg MdB: Rechtssichere Sanierungsverfahren und Reorganisationsverfahren für Banken sind eine weitere wichtige Schlussfolgerung aus der Finanzmarktkrise. Schieflagen von Banken dürfen in Zukunft weder nationale noch internationale mehr...

  • BA gibt Arbeitslosenzahlen am 30. Juni bekannt Nürnberg (ots) - Die heute vom stellvertretenden Fraktionschef der CDU Michael Fuchs in Berlin bekannt gegebenen "Arbeitslosenzahlen" für den Juni 2010 beruhen nicht auf Daten der Bundesagentur für Arbeit (BA). Vielmehr handelt es sich um die üblichen Schätzungen der Volkswirte der Banken und Konjunkturforscher, die monatlich von der Deutschen Presse Agentur abgefragt werden. Informationen zum Hörfunkservice der Bundesagentur für Arbeit finden Sie im Internet unter www.ba-audio.de. Originaltext: Bundesagentur für Arbeit mehr...

  • VPRT-Präsident Jürgen Doetz auf dem medienforum.nrw zum Abschluss der ersten Drei-Stufen-Tests: Trotz guten Willens: Ergebnisse der Bestandsprüfungen bleiben deutlich hinter Erwartungen zurück Köln/Berlin (ots) - Anlässlich eines Werkstattgesprächs zum Drei-Stufen-Test erklärte VPRT-Präsident Jürgen Doetz heute: "Auch wenn Ernsthaftigkeit und guter Wille der Gremien bei der Durchführung der Tests klar zu erkennen sind, zeigt das Resultat neben ein wenig Licht leider auch viel Schatten. Die Ergebnisse bleiben insgesamt deutlich hinter den Erwartungen zurück und unsere Hauptkritikpunkte deshalb weiter bestehen. Dazu zählen Defizite bei den Angebots- und Kostenbeschreibungen, die fehlende Ausgewogenheit zwischen gesellschaftlichem mehr...

  • BPI: AMNOG: Zentralisierung statt Wettbewerb und Transparenz Berlin (ots) - Die Bundesregierung hat heute den Entwurf des Gesetzes zur Neuordnung des Arzneimittelmarktes (AMNOG) beschlossen. "Nach Preismoratorium und Zwangsrabatten werden jetzt auch wichtige Weichen zur Struktur des Arzneimittelmarktes falsch gestellt", äußert sich Dr. Bernd Wegener, der Vorsitzende des Bundesverbandes der Pharmazeutischen Industrie e.V., zu den vorgesehenen Maßnahmen. "Statt Wettbewerb zu fördern, werden zentrale Preisverhandlungen mit dem Spitzenverband Bund vorgeschrieben. Statt Transparenz und Beteiligung mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht