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Kölner Stadt-Anzeiger: Guttenberg: Auch ohne Wehrpflicht keine Unterschicht-Armee

Geschrieben am 28-06-2010

Köln (ots) - Köln. Verteidigungsminister Karl-Theodor zu
Guttenberg (CSU) sieht die Bundeswehr auch bei einer Aussetzung der
Wehrpflicht nicht auf dem Weg zur Unterschichtarmee. "Sie ist jetzt
nicht gegeben und auch künftig nicht zu befürchten", sagte er dem
"Kölner Stadt-Anzeiger" (Montag-Ausgabe). Etwas anderes zu behaupten
sei "eine Beleidigung all jener Soldatinnen und Soldaten, die sich
bereits jetzt für den Beruf entschieden haben und Soldaten auf Zeit
sind. 70 Prozent unserer Mannschaften und Unteroffiziere haben die
mittlere Reife und über zwei Drittel einen qualifizierten
Berufsabschluss." Guttenberg fügte hinzu: "Allerdings muss die Armee
noch attraktiver aufgestellt sein. Das ist völlig unabhängig von der
Frage des Wehrdienstes. Und schließlich gibt man das Prinzip der
inneren Führung und des Staatsbürgers in Uniform ja nicht mit der
Frage des Grundwehrdienstes auf. Beides wird fortgeführt." Der
CSU-Politiker verteidigte seinen Vorstoß zur Aussetzung der
Wehrpflicht. "Es war notwendig, eine Diskussion anzustoßen, um die
wir uns jahrelang gedrückt haben", erklärte er dem "Kölner
Stadt-Anzeiger". "Die Bundeswehr bedarf dringend einer
Strukturreform. Wir haben jetzt die Möglichkeit, die Zukunft der
Streitkräfte zu gestalten oder die Bundeswehr langsam zu Grabe zu
tragen. Es musste ein relativ großer Stein in ein vergleichsweise
großes Wasser geworfen werden, damit ein entsprechender Wellengang
erzeugt wird. (...) Wir werden eine kleinere, flexiblere,
professionellere, aber auch besser ausgestattete Armee für die
Szenarien der Zukunft brauchen." Die Entscheidung über die künftige
Bundeswehr-Struktur werde "im Spätherbst" fallen.

Originaltext: Kölner Stadt-Anzeiger
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66749
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66749.rss2

Pressekontakt:
Kölner Stadt-Anzeiger
Politik-Redaktion
Telefon: +49 (0221)224 2444
ksta-produktion@mds.de


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