(Registrieren)

LVZ: FDP-Fraktionschefs aus Hessen und Niedersachsen verlangen von Merkel Richtlinienkompetenz / Gemeinsame Ziele bei Präsidentenwahl demonstrieren

Geschrieben am 27-06-2010

Leipzig (ots) - In einem gemeinsamen zweiseitigen Strategiepapier,
das der "Leipziger Volkszeitung" (Montag-Ausgabe) vorliegt, haben die
FDP-Fraktionschefs von Niedersachsen und Hessen, Christian Dürr und
Florian Rentsch an die CDU-Vorsitzende und Bundeskanzlerin Angela
Merkel appelliert, politische Führung im schwarz-gelben Bündnis zu
übernehmen und dabei auch von ihrer Richtlinienkompetenz Gebrauch zu
machen. Zugleich forderten beide Liberale, die in ihren Ländern
jeweils eine Koalition mit der CDU bilden, die eigene Partei im
Gespräch mit der Zeitung auf, Verantwortung für die Demonstration der
gemeinsamen Haltung bei der Wahl des Bundespräsidenten zu übernehmen.
Die Regierungskoalition im Bund müsse sich auf die vorhandenen
gemeinsamen Konzepte von Union und FDP besinnen. "Dazu braucht es den
guten Willen beider Seiten und die Richtlinienkompetenz der
Kanzlerin, um den Weg, den die Koalition vor sich hat, klar und
deutlich abzustecken", betonten Rentsch und Dürr. "Beide Parteien
sind weniger voneinander entfernt, als es den Anschein hat." Union,
FDP und Öffentlichkeit hätten sich lediglich zu stark auf die
Unterschiede konzentriert. "Die Wahl des Bundespräsidenten kann und
wird die gemeinsame Haltung demonstrieren. Dafür steht auch die FDP
in der Verantwortung" unterstrichen beide Fraktionschefs mit Blick
auf das FDP-Stimmverhalten in der Bundesversammlung am kommenden
Mittwoch. Allerdings erfordere der gesellschaftliche Zusammenhalt
gerade auch in Zeiten der Krise "eine politische Führung, die mit
Antworten und klaren Konzepten Lösungen arbeitet", so die beiden
Liberalen. Unmittelbar vor Beginn der Führungsklausur der FDP sagten
beide Liberale: Die FDP habe bei den Wahlen in letzter Zeit
gepunktet, weil "sie für Geradlinigkeit und Glaubwürdigkeit - auch in
der politischen Positionierung stand". Mit "Charakterstärke" sei man
zu Erfolgen gekommen. "Die Menschen wählen eine Partei, die ein
klares Bild abgibt. Das hat die FDP vor der Bundestagswahl erreicht.
Danach, so müssen wir heute erkennen, hat sie dieses klare Bild
verloren." Von der Koalition im Bund verlange man "ein gemeinsames,
lautloses Arbeiten". Die Krise habe gezeigt, dass die Menschen in
erster Linie Sicherheit wollten. "Wir als FDP müssen das stärker
beachten als bisher." Als vordringlich bezeichneten die beiden
liberalen Fraktionschefs die Sanierung der Haushalte. "Das staatliche
Defizit muss drastisch zurückgeführt werden. Die Zeit der
Konjunkturprogramme ist endgültig vorbei. Niemand in der Koalition
kann die finanzpolitischen Realitäten ignorieren."

Originaltext: Leipziger Volkszeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6351
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6351.rss2

Pressekontakt:
Leipziger Volkszeitung
Büro Berlin

Telefon: 030/233 244 0


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

276184

weitere Artikel:
  • AKW Krümmel: Über 13.000 Luftballons warnen vor dem "tödlichen Nachbarn" / Campact-Aktion zum dritten Jahrestag des Trafobrandes / Protest gegen längere Laufzeiten für Atomkraftwerke Hamburg (ots) - Über 300 Atomkraftgegner haben am Samstag vor dem Atomkraftwerk Krümmel bei Hamburg ein 25 Meter breites Radioaktivitätszeichen aus über 13.000 Luftballons gebildet. Anschließend wurden die schwarz-gelben Ballons in einem Massenstart fliegen gelassen. Sie sollten zeigen, wohin es eine radioaktive Wolke wehen würde, wenn es in Krümmel zu einem Reaktor-Unfall oder Terroranschlag käme. Jeder der Ballons wurde von jeweils einem Bürger im Internet gestartet. Am Montag jährt sich der Transformator-Brand in Krümmel zum mehr...

  • Der Tagesspiegel: Pfizer-Deutschlandchef: Gesundheitsminister Rösler gefährdet Pharmaforschung Berlin (ots) - Berlin - Andreas Penk, Chef des Pharmakonzerns Pfizer Deutschland, warnt Gesundheitsminister Philipp Rösler (FDP) vor Reformen zulasten der Industrie. "Die Sparbemühungen von Minister Rösler können nur kurzfristig wirken. Langfristig werden sie einen negativen Effekt auf die Forschung der Pharmaunternehmen haben", sagte Penk dem Tagesspiegel (Montagausgabe). "Maßnahmen wie in der aktuellen Gesundheitsreform sind Gift für die Forschung." Die Unternehmen leisten bereits "einen großen Sparbeitrag. Die Kassen sparen mehr...

  • Saarbrücker Zeitung: Gauck konkretisiert Haltung zum Bundeswehr-Einsatz in Afghanistan - Scharfe Kritik an "roter Bourgeoisie" Saarbrücken (ots) - Der rot-grüne Präsidentschaftskandidat Joachim Gauck hat seine Haltung zum Afghanistan-Einsatz der Bundeswehr konkretisiert und die Linkspartei in diesem Zusammenhang scharf angegriffen. "Um es klar zu sagen, ich finde den Einsatz nicht gut, aber erträglich und gerechtfertigt", sagte Gauck der "Saarbrücker Zeitung" (Montag-Ausgabe). Er sei schon "sehr merkwürdig, dass eine politische Richtung, die Jahrzehnte lang den bewaffneten Befreiungskampf in Afrika und anderswo bejubelt hat, nun einen Radikalpazifismus mehr...

  • Der Tagesspiegel: Studie: Kopfpauschale entlastet öffentlichen Haushalt um 4,5 Milliarden Euro Berlin (ots) - Berlin - Die Einführung einer Gesundheitsprämie könnte den öffentlichen Haushalt um 4,5 Milliarden Euro entlasten. Das geht aus einer Studie des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft in Köln (IW) hervor, über die der Tagesspiegel (Montagausgabe) berichtet. In der aktuellen Studie bewerten die Kölner Wissenschaftler die von Gesundheitsminister Philipp Rösler (FDP) favorisierte Krankenkassenprämie als "eine bessere Lösung" als das jetzige System. "Zieht man die Mehreinnahmen von den benötigten Transfers mehr...

  • Kölner Stadt-Anzeiger: Wehrdienstverkürzung bedarf Zustimmung des Bundesrates SPD: Chance, das Wehrdienst-Praktikum zu vermeiden Köln (ots) - Die vom Bundestag beschlossene Verkürzung des Wehrdienstes von neun auf sechs Monate zum 1. Juli bedarf der Zustimmung des Bundesrates. Das ergibt sich nach einem Bericht des "Kölner Stadt-Anzeiger" (Montag-Ausgabe) aus einem Gutachten des Wissenschaftlichen Dienstes des Bundestages vom 18. Juni 2010, das der Zeitung vorliegt. Mit dem freiwilligen zusätzlichen Zivildienst werde eine neue Art von Dienst im Rahmen der für den Zivildienst vorgesehenen Auftragsverwaltung geschaffen, heißt es in dem Gutachten. Dem Bundesamt mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht