(Registrieren)

Bareiß: Enge Energiepartnerschaft mit der Türkei notwendig

Geschrieben am 24-06-2010

Berlin (ots) - Anlässlich der gestrigen Energiekonferenz der
Konrad- Adenauer- Stiftung und des ISAC (International Strategic
Research Organisation) zum Thema "Die Rolle der Türkei in der
europäischen Energiesicherheit", fordert der Koordinator für
Energiepolitik der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Thomas Bareiß MdB in
Ankara eine enge Energiepartnerschaft mit der Türkei:

Das Energieversorgungsrisiko in Europa und Deutschland hat sich
zwischen 1990 und 2008 mehr als verdoppelt. Das geht aus einer
aktuellen Studie des World Energy Council hervor. Diese Tendenz wird
sich weiter fortsetzen, was unter anderem dem Versiegen heimischer
Energiequellen, der Veränderung des Energiemixes und der verstärkten
Importabhängigkeit geschuldet ist.

Andererseits wird die Nachfrage nach Erdgas in den nächsten Jahren
zunehmen. Der zusätzliche Bedarf in Deutschland ergibt sich aus dem
schnellen Aufwuchs der hochfluktuierenden erneuerbaren Energieträger
wie Solar und Wind und dem daraus resultierenden Bedarf an schnell
zu- und abschaltbaren Kraftwerken, die zunehmend mit Gas betrieben
werden. Die Versorgungssicherheit bei Gas wird daher an Bedeutung
gewinnen und muss somit ein zentraler Bestandteil unserer
Energieaußenpolitik werden.

Deutschland braucht eine stärkere Diversifizierung der
Herkunftsländer sowie eine Diversifizierung der Infrastruktur. Dabei
spielt eine enge Energiepartnerschaft mit der Türkei eine zentrale
Rolle. Die Türkei liegt zwischen zwei der größten Gasvorkommen der
Welt: der Kaspischen Region und dem Nahen Osten. Vor dem Hintergrund
seiner geographischen Lage und den politischen Kontakten in der
Region, ist die Türkei als Transitland und als Verhandlungspartner
mit den Förderstaaten von Erdgas ein wichtiger Partner für die EU.

Insbesondere bei der Realisierung des Pipeline-Projekts Nabucco
ist sie unser wichtigster Partner, um die dringend notwendige
Diversifizierung der Gas-Herkunftsquellen und damit die Steigerung
der Versorgungssicherheit der EU zu gewährleisten. Der Kaspische Raum
muss zeitnah durch die Nabucco-Pipeline an die EU angebunden werden.
Allein das Gasfeld Schach Deniz in Aserbaidschan ist mit 1,2
Billionen m3 die größte Gaslagerstätte in der Kaspischen Region.
Mittels einer Pipeline durch die Türkei könnte dieses riesige
Gasvorkommen direkt mit der EU verbunden werden.

Neben diesem Projekt bieten sich viele weitere Formen der
Energiekooperation mit der Türkei an. Gerade auf dem Gebiet der
Energieeffizienz und den erneuerbaren Energien steckt viel Potential.

Die Türkei ist ein wichtiger Partner für uns. Eine enge
Energiepartnerschaft mit der Türkei bietet enorme Chancen für die EU.

Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7846
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7846.rss2

Pressekontakt:
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: pressestelle@cducsu.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

275881

weitere Artikel:
  • WAZ: Das ist doch der Gipfel - Kommentar von Matthias Korfmann Essen (ots) - Tick, tick, tick: Alle drei Sekunden stirbt ein kleines Kind an einer Krankheit, die leicht zu vermeiden wäre. Wir sollten daran denken, weil wir ja so oft von Krise reden. Krise, das ist für uns die Angst, morgen vielleicht keinen Job zu haben. Krise ist für uns Wut auf Banker, die ihren Kunden schlechte, schlimmstenfalls wertlose Geldanlagen aufschwatzten. Krise ist auch in Europa schlimm, aber selten tödlich. In manchen Ländern war immer schon Krise. Und jetzt, wo selbst die Reichen um ihre Konjunkturen bangen, mehr...

  • WAZ: Bundeswehr gegen Windkraft - Ausgebremst - Leitartikel von Jürgen Polzin Essen (ots) - Bislang galten Bürgerinitiativen und Freidemokraten als die größten Standortrisiken für Windparks. Offenbar muss die Liste erweitert werden: In den vergangenen Jahren war es die Bundeswehr, die mit hunderten Einsprüchen die Errichtung von Windrädern stoppte. Offenbar schreddern die Rotoren ab und an nicht nur Vögel, sondern bringen auch die Soldaten an den Radarschirmen zur Verzweiflung. Doch so bizarr der Konflikt Klimaschutz versus Landesverteidigung erscheint - es steckt ein ganzes Paket ernster Probleme dahinter. mehr...

  • ABDA begrüßt Urteil des Bundesverwaltungsgerichts / Wolf: Erneut wichtiges Urteil für den Patientenschutz Berlin (ots) - Zum Ausgang des heutigen Verfahrens vor dem Bundesverwaltungsgericht erklärt Heinz-Günter Wolf, Präsident der ABDA - Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände: "Heute wurden erneut Patientenschutz und Arzneimittelsicherheit höchstrichterlich gestärkt. In einer zentralen Fragestellung hat das Bundesverwaltungsgericht klargestellt, dass die persönliche Verantwortung des Apothekers beileibe kein Selbstzweck ist, sondern entscheidend für die sichere Arzneimittelversorgung von Patienten." Das Bundesverwaltungsgericht mehr...

  • Märkische Oderzeitung: Die Märkische Oderzeitung kommentiert die Auswechslung McChystals: Frankfurt/Oder (ots) - Obama übernahm (McChrystals) Strategie, obwohl sein Vize Biden und weitere Vertraute das Engagement nicht ausweiten, sondern auf den Antiterrorkampf konzentrieren wollten. Der Präsident legte damit sein Schicksal in die Hände der Streitkräfte. Das ist das eigentlich Bedenkliche - und nicht die hämischen Auslassungen eines außer Kontrolle geratenen Generals über das Weiße Haus. Diese wären vielleicht sogar zu verschmerzen, wenn denn McChrystals Strategie Erfolge zeigen würde. Tatsächlich entwickelte mehr...

  • WAZ: Obama beruft General Petraeus - Doppelte Mission - Leitartikel von Joachim Rogge Essen (ots) - Einhelliger Applaus für eine rasche Personalentscheidung: Mit der Berufung von David Petraeus als Oberbefehlshaber in Afghanistan hat Obama zwar Führungsstärke bewiesen. Doch der zügige Wechsel an der Spitze des Hindukusch-Kommandos ist alles andere als ein Befreiungsschlag. Die Illoyalitäten Stanley McChrystals haben - trotz massiver Truppenverstärkungen - den Blick auf den zähen und schleppenden Verlauf des Afghanistan-Krieges gelenkt und überdies die tiefen Risse und Zerwürfnisse in Obamas engstem Afghanistan-Stab mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht