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Die Deutsche Dental-Industrie kann ihre Stellung auf den Weltmärkten behaupten

Geschrieben am 24-06-2010

Köln (ots) - Gesundheitsreform mit sicherer Finanzierungsgrundlage
angemahnt

Trotz der schwierigen Rahmenbedingungen auf den internationalen
Finanz- und Wirtschaftsmärkten, vieler Unsicherheiten bei der
anstehenden Gesundheitsreform und des immer stärker werdenden
Wettbewerbs auf den internationalen Gesundheitsmärkten konnte sich
die deutsche Dentalindustrie gut behaupten.

Die 200 im VDDI zusammengeschlossenen Unternehmen erzielten 2009
einen Gesamtumsatz von 3,75 Milliarden (inkl. der Fertigung im
Ausland) Euro der deutschen Dental-Industrie im Jahre 2009, ein
Rückgang von minus 4,3 Prozent zum Vorjahr 2008. Der Export belief
sich auf 1,86 Milliarden Euro (- 9,5 Prozent) und der Inlandsumsatz
auf 1,62 Milliarden Euro (+ 2,5 Prozent), berichtete Dr. Martin
Rickert, Vorstandsvorsitzender des VDDI, bei der Vorstellung des
Geschäftsberichtes 2009/2010 anlässlich der jährlichen
Mitgliederversammlung des Verbandes gestern in Köln.

Dentalmarktgeschehen gibt Hoffnung für die Zukunft

Die 200 Mitgliedsunternehmen des VDDI beschäftigten in 2009 im In-
und Ausland fast 18.425 Mitarbeiter (- 1,4 Prozent gegenüber 2008).
Die Anzahl der Beschäftigten verringerte sich im Inland um minus 0,3
Prozent, im Ausland um minus 6,2 Prozent.

Den Verlauf des Inlandsgeschäftes 2009 bewerten die
Mitgliedsunternehmen als überwiegend positiv, denn 53 Prozent von
ihnen konnten Steigerungen verzeichnen. Gleichbleibende Umsätze
meldeten 24 Prozent, während Rückgänge von 23 Prozent der Unternehmen
hingenommen werden mussten.

Die Erwartungen der VDDI-Mitglieder an das Inlandsgeschäft 2010
sind trotz der anhaltenden Wirtschaftskrise überwiegend von
Zuversicht geprägt. Mit steigenden Umsätzen rechnen 58 Prozent der
Unternehmen, 40 Prozent immerhin mit gleich bleibenden Umsätzen,
wohingegen nur zwei Prozent fallende Umsätze befürchten.

Auch der Vorsitzende des Sachverständigenrates zur Begutachtung
der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, Prof. Dr. Dr. h.c. mult.
Wolfgang Franz, verbreitete in seinem Vortrag zu den
wirtschaftspolitische Herausforderungen und Perspektiven für 2010
Optimismus. Es sei bereits eine konjunkturelle Erholung zu sehen,
aber von einem kräftigen, sich selbst tragenden Aufschwung könne noch
keine Rede sein: Die Konjunktur sei von der Intensivstation auf die
Rehastation verlegt, es gebe gute Aussichten, dass die Konjunktur
bald daraus entlassen werde.

Gleichwohl verwies er auf darauf, das Konjunkturprognosen auch aus
Erfahrungswerten aus der Vergangenheit beruhen, die vergangen Krise
war ohne Vorbild.

Gesundheitsfinanzierung und Gesundheitsreform in der Debatte

Im Mittelpunkt der Diskussionen der Mitgliederversammlung standen
die ausstehende Gesundheitsreform, die Finanzierungsfragen in der
Gesetzlichen Krankenversicherung sowie die weltweite Finanzkrise.

In der Konzeption einer umfassenden Gesundheitsreform geht es aus
Sicht des VDDI neben der sozialpolitisch notwendigen Sicherstellung
der gesundheitlichen Versorgung der Bevölkerung, die ja ganz
überwiegend im Berufsleben stehen, auch um wirtschaftspolitische
Belange. "Hier liegen wichtige Entwicklungs- und
Beschäftigungspotenziale für die Gesundheitswirtschaft, aber auch die
Wirtschaft allgemein. Es ist notwendig, eine Finanzierungsgrundlage
für die GKV zu schaffen, die nicht nur die gegenwärtige Versorgung
gewährleistet, sondern darüber hinaus nachhaltig stabil bleibt und
flexibel genug ist, um Wachstum zuzulassen" sagte Dr. Rickert bei der
Vorstellung des Geschäftsberichts.

Dr. Rickert sprach sich nachdrücklich dafür aus, die
Therapievielfalt der Zahnärzte und Ärzte auch im Sinne der Patienten
zu erhalten. Die Attraktivität der Gesundheitsberufe könne nur dann
erhalten und verbessert werden, wenn die Einkommensmöglichkeiten
gesichert seien. In diesem Zusammenhang wies er als Beispiel auf die
dringende Aktualisierung der Gebührenordnung für Zahnärzte hin.

Bundestagsabgeordneter Dr. Rolf Koschorrek (MdB) berichtete in
seinem Gastvortrag vor dem Hintergrund der laufenden Gespräche über
die gegenwärtig zu lösenden Finanzierungsprobleme der Gesetzlichen
Krankenversicherung. Er zitierte Vorschläge für Sparmaßnahmen und gab
Ausblicke auf notwendige strukturelle Veränderungen im
Krankenversicherungssystem aus dem Papier, das er gemeinsam mit
seinem Abgeordnetenkollegen Jens Spahn für die Sitzungen der
Gesundheitsfachleute der Koalition in der vergangenen Woche
erarbeitet hatte.

VDDI stellt neues Logo für den Verband vor

"Das neue Logo des VDDI spiegelt die Vielfalt der
Verbandsmitglieder von Klein- und Mittleren Unternehmen bis hin zu
Konzernen wider. Gleichzeitig werden die bunte Vielgestaltigkeit der
Produktpalette und die unterschiedlichen Produktschwerpunkte der
Dental-Industrie deutlich. Das Logo zeigt den Verband als offenen,
aufgeschlossenen Kreis von einheimischen sowie internationalen
Unternehmen, die sich in einer Art Qualitätsgemeinschaft
zusammengefunden haben", erläuterte VDDI-Geschäftsführer Dr. Markus
Heibach.

Nach mehr als 20 Jahren stand eine Erneuerung des Verbandslogos
an, das den Wandel des Verbandes von einem überwiegend deutschen zu
einem weltoffenen Herstellerverband angemessen widerspiegelt.

VDDI unterstützt weiterhin die Initiative proDente

Die Mitgliederversammlung sprach sich einhellig dafür aus, die
Arbeit der Initiative proDente, der Gemeinschaftsinitiative der
deutschen Dentalbranche, für weitere drei Jahre zu unterstützen. Die
Initiative proDente besteht seit 1998, heute gehören ihr die
Bundeszahnärztekammer (BZÄK), der Freie Verband Deutscher Zahnärzte
(FVDZ), der Verband der Zahntechniker-Innungen (VDZI), der
Bundesverband Dentalhandel (BVD) sowie der VDDI an.

Der VDDI ist Mitglied im Bundesverband der Deutschen Industrie.

Originaltext: VDDI Verband der Deutschen Dental-Industrie e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/57897
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_57897.rss2

Pressekontakt:
VDDI e.V. - Pressereferat -
Burkhard Sticklies
Fon: 0221-500687-14
Fax: 0221-500687-21
mailto: sticklies@vddi.de


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