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Ostsee-Zeitung: Kommentar zum Schulleistungsvergleich

Geschrieben am 23-06-2010

Rostock (ots) - Außerdem ist Leistung nicht alles. Wenn es um
Chancengleichheit geht, dann steht Berlin an der Spitze. und Bayern
und Baden-Württemberg sind die Schlusslichter. Nur dort hat das Kind
eines Facharbeiters bei gleichen Fähigkeiten fast die gleiche Chance,
aufs Gymnasium zu gehen, wie das Kind eines Akademikers. Die
Schlusslichter bei der Chancengleichheit sind Bayern und
Baden-Württemberg. Wenn das der Preis für Spitzenleistungen sein
sollte - wären wir bereit, ihn zu zahlen?

Das Ärgerlichste an dem Wettbewerb zwischen den Bundesländern ist,
dass er außer manchen Politikern niemandem nützt. Die, um die es
geht, die Schüler nämlich, können sich ihren Wohnort nicht aussuchen.
Erst wenn jedes Kind in Deutschland die gleiche Chance hat, einen
guten Schulabschluss auf hohem Niveau zu machen; erst wenn es keine
Rolle mehr spielt, in welchem Bundesland ein Kind lebt und was seine
Eltern von Beruf sind - erst dann haben wir ein wirklich gutes
Bildungssystem. Man muss sich beileibe nicht die DDR zurückwünschen,
um ein einheitliches Bildungswesen für sinnvoll zu halten. Leider
sind wir davon weiter entfernt als je.

Originaltext: Ostsee-Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65393
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65393.rss2

Pressekontakt:
Ostsee-Zeitung
Jan-Peter Schröder
Telefon: +49 (0381) 365-439
jan-peter.schroeder@ostsee-zeitung.de


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