(Registrieren)

Neues Deutschland: zum bevorstehenden Treffen der Kanzlerin mit den Energiekonzernen

Geschrieben am 22-06-2010

Berlin (ots) - Die Physikerin Angela Merkel war schon als
Umweltministerin der Kohl-Regierung gern gesehene Gastrednerin auf
Veranstaltungen der Energiekonzerne und machte auch nie ein Hehl
daraus, dass sie die Atomenergie für eine unentbehrliche Säule der
Energiewirtschaft hält. Ob sie als Bundeskanzlerin Wesentliches
dazugelernt hat, wird das Ergebnis ihrer Gespräche mit den
AKW-Betreibern zeigen. Ein durchaus schlechtes Omen allerdings ist
schon die höchst einseitige Auswahl der Gesprächspartner. Besteht
doch die deutsche Energiewirtschaft nicht nur aus den großen Vier,
sondern auch aus Stadtwerken und den vielen kleinen Lieferanten
erneuerbarer Energie. Zwischen RWE, E.on, Vattenfall, EnBW und den
kleineren Energieerzeugern gibt es widersprechende Interessen, die
bei der Ausarbeitung eines tatsächlich zukunftsweisenden
gesamtwirtschaftlichen Energiekonzepts genauso berücksichtigt werden
müssen wie die Anforderungen des Klima- und Umweltschutzes. Eine
Laufzeitverlängerung - das ist eine Kernaussage des
Sachverständigenrates Umwelt der Bundesregierung - behindert und
verteuert den Ausbau eines zukunftsfähigen Energieversorgungssystems.
Überdies kostet es mittelfristig vermutlich mehr Arbeitsplätze als
die zügige Abschaltung der AKW. Und was auch eine Unionspolitikerin
interessieren sollte: Das Bekenntnis zur Atomenergie ist auch bei
konservativen Wählern längst ein Grund, sich nach anderen Kandidaten
umzuschauen.

Originaltext: Neues Deutschland
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59019
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_59019.rss2

Pressekontakt:
Neues Deutschland
Redaktion / CvD

Telefon: 030/2978-1721


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

275440

weitere Artikel:
  • Märkische Oderzeitung: Die Märkische Oderzeitung kommentiert die Atompläne von Schwarz-Gelb (Mittwochausgabe) Frankfurt/Oder (ots) - Die Mühsal des Ausstiegs vom Atomausstieg Völlig ungeklärt ist, wie Schwarz-Gelb seine Pläne, wenn sie denn einmal auf einen Nenner gebracht sein sollten, politisch umzusetzen gedenkt. Denn sollte Hannelore Kraft sich in Nordrhein-Westfalen durchsetzen, hat Schwarz-Gelb im Bundesrat keine Mehrheit mehr. Zwar gibt es Überlegungen, die Länderkammer zu umgehen. Aber offen ist, ob dies verfassungsrechtlich zulässig ist. Ganz sicher aber ist es politisch unklug, bei einem in seinen sachlichen Konsequenzen mehr...

  • Märkische Oderzeitung: Die Märkische Oderzeitung kommentiert die Lage in der Türkei (Mittwochausgabe) Frankfurt/Oder (ots) - Wieder im Krieg Die Dinge schienen auf einem guten Weg: Nachdem sich die offizielle Türkei jahrzehntelang geweigert hatte, überhaupt die Existenz eines Kurden-Problems im Lande anzuerkennen, wurde im Sommer 2009 ein Schwenk vollzogen. Die sozialen und wirtschaftlichen Verhältnisse der in oftmals zurückgebliebenen Randregionen konzentrierten Minderheit sollten verbessert, schrittweise kulturelle Rechte erweitert werden. Die religiös-konservative Regierung in Ankara verband damit die Hoffnung, der verbotenen mehr...

  • Ostsee-Zeitung: Kommentar zu Gaucks "Berliner Rede" Rostock (ots) - Joachim Gauck hat eine präsidiale Rede gehalten. Und er hat sich dabei nicht ins enge parteitaktische Korsett von Rot-Grün pressen lassen, auch wenn er auf deren Ticket in die Bundesversammlung geht. Ebensowenig hat er sich bei der befreundeten Kanzlerin angebiedert, die mit dem braven Parteisoldaten Christian Wulff als schwarz-gelbem Kandidaten wahrscheinlich den beliebteren Bürgerrechtler verhindern wird. Aber schon gleich gar nicht wollte sich Gauck bei der Linken anbiedern. Der Bürgerrechtler aus Rostock steht mehr...

  • Ostsee-Zeitung: Kommentar zu weniger Schulden Rostock (ots) - Wolfgang Schäuble ist ein alter Fuchs. In seinen dramatischen Haushaltszahlen waren von Anfang an positive Überraschungen für später eingebaut. Die neuen Haushaltszahlen sind nicht mehr ganz so dramatisch - aber noch immer katastrophal. Auch die jetzt für 2010 erwarteten 65 Milliarden Euro Neuverschuldung des Bundes sind ein Spitzenwert. Weil der Export wieder brummt, läuft die Wirtschaft besser als erwartet. Die Euro-Schwäche zeigt hier ihre gute Seite. Sie wirkt wie ein Konjunkturprogramm. Also können die in der mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): Spionage gegen Wirtschaftsunternehmen Zu viele Einfallstore HUBERTUS GÄRTNER Bielefeld (ots) - Der Informationsschutz müsse in deutschen Wirtschaftsunternehmen "Chefsache" sein, fordert Bundesinnenminister Thomas de Maizière. Doch in Wahrheit sind die Netzwerke vieler Unternehmen viel zu wenig gegen Attacken geschützt. Sie bieten genügend Einfallstore für ausländische Geheimdienste, die sich in Zeiten der Krise offenbar mehr denn je um Wirtschaftsspionage bemühen. Dabei sind es beileibe nicht nur die "bösen" Chinesen oder Russen, sondern auch die Amerikaner, die unter dem Verdacht stehen, systematische mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht