(Registrieren)

Rheinische Post: Steuern ohne Ende

Geschrieben am 09-06-2010

Düsseldorf (ots) - Die Debatte über eine Erhöhung des
Spitzensteuersatzes bei der Einkommensteuer, die für Hunderttausende
mittelständische Unternehmen übrigens die Ertragssteuer ist, sollte
möglichst schnell beendet werden. So lange bei staatlichen Ausgaben
noch reichlich gekürzt werden kann und die jährlich mit 140
Milliarden Euro zu Buche stehenden Subventionen und
Steuervergünstigungen weiter im Bundeshaushalt schlummern dürfen,
erübrigt sich eine Erhöhung der Einkommensteuer. Schwarz-Gelb wurde
im Herbst 2009 - man erinnere sich - nicht gewählt, um die Steuer-
und Abgabenlast zu erhöhen. Warum denkt keiner über die
Zusammenlegung von Bundesländern (und Verwaltungen) nach, wenn die
Lage doch so unglaublich ernst ist? Warum traut sich keiner an eine
umfassende Pensionsreform heran? Und warum werden die Rentengarantie
und die Mini-Mehrwertsteuer für Hotels nicht kassiert? Das
oppositionelle Geschrei um den Sozialetat ist jedenfalls so lärmend
wie falsch. Wer den Rasen stutzen will, kann nicht nur am Wegesrand
mähen. Und ein Land, in dem jeder zweite Steuer-Euro in soziale
Leistungen fließt, taugt nicht gerade als Abbild einer sozial kalten
Ego-Republik.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

273241

weitere Artikel:
  • Rheinische Post: Gelbe Karte für Iran Düsseldorf (ots) - Die Erfolgsbilanz von Sanktionen, wie sie jetzt vom Weltsicherheitsrat gegen den Iran verhängt wurden, ist nicht gerade ermutigend. Die Erfahrung zeigt, dass sich autoritäre Regime von solchen Zwangsmaßnahmen kaum beeindrucken lassen und meist Mittel und Wege finden, um die internationalen Boykott-Maßnahmen zu umgehen. Dennoch sind Sanktionen das schärfste Instrument, das in solchen Fällen zur Verfügung steht - sonst bliebe nur noch die Anwendung von Gewalt. Die Resolution bedeutet keinen Durchbruch im Nuklearstreit. mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Der Bund und die Steuer-CD Cottbus (ots) - So ein Zufall. Dass die Bundesregierung ausgerechnet jetzt verkündet, zusammen mit Niedersachsen eine millionenschwere CD mit Daten von Steuersündern angekauft zu haben, dürfte auch an dem katastrophalen Echo auf das Spardiktat der Regierung liegen. Die Koalition will offenbar ein Signal senden, dass sie zumindest die großen Steuersünder nicht laufen lässt, während alle Welt das Sparprogramm für sozial unausgewogen hält. Die Gretchenfrage ist erneut: Sollte der Staat ein Geschäft mit zwielichtigen Händlern von mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Streit um touristische Seenland-Beschilderung Cottbus (ots) - Mit dem Dauerzoff um die touristische Ausschilderung des Lausitzer Seenlandes machen sich die Landesbehörden in Sachsen und Brandenburg lächerlich. Millionen sind in den Ausbau der Bergbaufolgelandschaft zur attraktiven Ferienregion geflossen. Die schier unendliche Diskussion um die Farbe der Wegweiser zu besonderen Sehenswürdigkeiten gleicht angesichts dessen dem Verhalten einer Kassiererin, die sich eifrig nach einem heruntergefallenen Cent bückt und sich derweil die Geldscheine aus der geöffneten Kasse stehlen mehr...

  • BERLINER MORGENPOST: Auf Augenhöhe mit Klaus Wowereit - Leitartikel Berlin (ots) - Es kann auch wieder abwärts gehen. Wer sehen will, wie wankelmütig die Liebe des Volkes zu einer politischen Kraft ist, muss sich nur den beispiellosen Absturz der FDP auf nur noch fünf Prozent anschauen. Gerade die Berliner Grünen haben Erfahrung, wie es sich anfühlt, Umfrage-Weltmeister zu sein, aber im entscheidenden Spiel am Wahltag zu versagen. Deswegen tun die Grünen gut daran, den Ball flach zu halten und Euphorie zu vermeiden. Es sind schließlich noch fünfzehn Monate hin bis zu den nächsten Wahlen zum Berliner mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Bildung / Migration Osnabrück (ots) - Keine Überraschung Bis die Politik begriffen hatte, dass Deutschland ein Einwanderungsland ist, hat es lang gedauert - und das, obwohl sie die Realität in Form wachsender Migrantenanteile direkt vor Augen hatte. Dass sich die Zuwanderung so mit den Jahren zu einem Problem ausgewachsen hat, ist nicht die Schuld derer, die kamen, sondern derer, die schon hier waren - der Politiker. Inzwischen hat fast jeder dritte Jugendliche in Deutschland einen Migrationshintergrund. Anders als andere moderne Einwanderungsstaaten mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht