(Registrieren)

LVZ: Kubicki regt Erhöhung des Spitzensteuersatzes um 2,5 Prozent an / FDP-Führung soll "Sparbeitrag" wegen schlechter Umfragewerte leisten

Geschrieben am 09-06-2010

Leipzig (ots) - Schleswig-Holsteins FDP-Fraktionschef Wolfgang
Kubicki hat sich für eine Erhöhung des Spitzensatzes bei der
Einkommenssteuer von jetzt 45 auf 47,5 Prozent ausgesprochen.
Gegenüber der "Leipziger Volkszeitung" (Donnerstag-Ausgabe) sagte
Kubicki vor dem Hintergrund der Debatte über soziale Gerechtigkeit:
"Vorausgesetzt, das so gewonnene Geld bleibt im System zur Entlastung
der unteren und mittleren Einkommensbezieher, ist ein
Spitzensteuersatz von 47,5 Prozent zumutbar und sehr vernünftig.
Daraus sollten wir kein Tabu machen." Korrekturen an der
Einkommenssteuer waren im Vorfeld der Kabinettsklausur der
Bundesregierung zum Sparprogramm nicht zuletzt am Widerstand aus der
FDP gescheitert. In der Debatte um den zukünftigen Bundespräsidenten
bezeichnete Kubicki den Kandidaten von SPD und Grünen, Joachim Gauck,
als einen "im Vergleich zu Christian Wulff mindestens ebenbürtigen
Bewerber". Er halte es über für ausgeschlossen, dass Gauck gegen den
Kandidaten von Union und FDP, Wulff, gewinnen könne. Eine Verbindung
der Zustimmung der FDP-Delegierten in der Bundesversammlung zu dem
Kandidaten Wulff mit einer FDP-freundlichen der Union in der
Bundesregierung nannte Kubicki nicht zielführend. "Bei aller Wut über
die Union zeugen solche Drohgebärden ohne Alternative nur von der
eigenen Schwäche." Kubicki reagierte damit auf eine entsprechende
Wortmeldung von Hessens FDP-Chef Jörg-Uwe Hahn. Mit Blick auf die
aktuellen FDP-Umfragewerte, die die Liberalen zur Zeit nur noch bei
rund fünf Prozent sehen, zeigte sich Kubicki "erschüttert". Er regte
an, dass für dieses Zwischenzeugnis auch diejenigen "eine Art
Sparbeitrag erbringen" sollten, die die notwendige Leistung "nicht
erbracht" hätten. Da das FDP-Bild wesentlich vom Bund geprägt werde,
regte Kubicki an, die Spitze der FDP-Bundestagsfraktion unter Führung
von Birgit Homburger sollte deshalb "freiwillig auf die Hälfte der
jüngsten Anhebung ihrer Führungsbezüge verzichten". Die FDP-Fraktion
hatte jüngst ihre Führungszulagen um rund 660 Euro nach oben erhöht
und dies mit einer Anpassung an die ähnlichen Bezüge bei der
Unionsfraktionsspitze begründet.

Originaltext: Leipziger Volkszeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6351
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6351.rss2

Pressekontakt:
Leipziger Volkszeitung
Büro Berlin

Telefon: 030/233 244 0


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

273165

weitere Artikel:
  • Einladung zur Pressekonferenz/ Zukunft für Deutschland - Greenpeace präsentiert Förderpaket für Klimaschutz und Arbeitsplätze Hamburg (ots) - Einladung zur Pressekonferenz Mittwoch, 16. Juni, um 10 Uhr, im Haus der Bundespressekonferenz, Raum 3 Schiffbauerdamm 40, Ecke Reinhardtstraße Zukunft für Deutschland/ Greenpeace präsentiert Förderpaket für Klimaschutz und Arbeitsplätze Sehr geehrte Damen und Herren, Wirtschaftskrisen und Sparmaßnahmen zum Abbau der Staatsverschuldung beherrschen derzeit die Schlagzeilen. Die Klimakrise scheint aus dem Blickfeld zu geraten - und das, obwohl der Klimaschutz wie kaum ein anderes Instrument mehr...

  • Rheinische Post: CSU: Präsidenten-Kandidatin Jochimsen "ein Sedativum für Ewiggestrige" Düsseldorf (ots) - Die CSU hat die Nominierung der Linke-Bundestagsabgeordneten Lukrezia (Luc) Jochimsen scharf kritisiert. Das sei "nichts anderes als ein Sedativum für ewig Gestrige" und mache deutlich, "dass die SED-Nachfolgepartei sich nicht von ihrer stalinistischen Vergangenheit trennen kann", sagte der Parlamentarische Geschäftsführer der CSU-Landesgruppe, Stefan Müller, der "Rheinischen Post" (Donnerstagausgabe). Nach dem "Totalausfall Peter Sodann" verschleiere die Linke mit dieser "chancenlosen Alibikandidatin" in mehr...

  • Pfeiffer: Wachstum durch Technologietransfer - Machen Sie mit! Berlin (ots) - Anlässlich der dritten Ausschreibung des Technologie-Transferwettbewerbs für den Mittelstand 2010 erklärt der Vorsitzende der Arbeitsgruppe Wirtschaft und Technologie der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr. Joachim Pfeiffer MdB: Um besonders gelungene und nachhaltige Transferprojekte zwischen Hochschulen und Forschungsinstituten mit kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) zu fördern, lobt die Technische Universität Chemnitz, unterstützt von der Deutschen Postbank AG, den bundesweiten Technologie Transferwettbewerb mehr...

  • Kölner Stadt-Anzeiger: Michael Kretschmer, Vizechef der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, äußert sich im "Kölner Stadt-Anzeiger" (Donnerstagsausgabe) zum Bildungsetat Köln (ots) - Der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Michael Kretschmer, hat kein Problem damit, wenn das Ziel, zehn Prozent des Bruttoinlandsprodukts für Bildung auszugeben, zeitlich nach hinten verschoben wird. "Wenn das Ziel 2015 nicht erreichbar ist und man es ein bisschen streckt, dann ist das in Zeiten der Wirtschaftskrise nicht entscheidend", sagte er dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Donnerstag-Ausgabe). "Wichtig ist, dass man sich zu dem Ziel nach wie vor bekennt und es so schnell wie möglich mehr...

  • Kölner Stadt-Anzeiger: Wolfgang Bosbach zum aggressiven Ton in der Koalition Köln (ots) - Wolfgang Bosbach (CDU) äußert sich im "Kölner Stadt-Anzeiger" (Donnerstagsausgabe) besorgt über den Streit in der Koalition. "Wir bestätigen zur Zeit alle Vorurteile, die die Menschen gegenüber der Politik haben". Mit "riesiger Sorge" reagiert der Vorsitzende des Bundestagsinnenausschusses, Wolfgang Bosbach, auf den zunehmend aggressiven Umgangston in der christlich-liberalen Regierungskoalition. "Wir bestätigen zur Zeit alle Vorurteile, die die Menschen gegenüber der Politik haben", sagte der CDU-Politiker mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht