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WAZ: Es ist die Stunde der Taktierer. Kommentar von Thomas Wels

Geschrieben am 08-06-2010

Essen (ots) - Die Karstadt-Mitarbeiter haben das Zittern hinter
sich, heute sind die Opelaner dran. Der Lenkungsausschuss entscheidet
unter Vorsitz des FDP-Wirtschaftsministers Brüderle über 1,1
Milliarden Euro Kredit-Bürgschaft von Bund und Ländern für die
Opel-Mutter GM. Scheinbar. Zuvorderst aber geht es einmal mehr um
die Wahrung des politischen Gesichts des Liberalen.

Brüderle will die Bürgschaft aus ordnungspolitischen Gründen
nicht. General Motors verdiene Geld, könne die Sanierung aus eigener
Kraft stemmen. Vielleicht. Allerdings ist GM in Staatsbesitz und hat
keinen Zugang zum Kapitalmarkt. Opel selbst kann keinen Kredit
aufnehmen, weil das Unternehmen keine eigenen Sicherheiten hat. Die
Katze beißt sich in den Schwanz.

Eine Finte, die in Berlin kursiert: Der Bund steigt aus der
Bürgschaft aus und schiebt das Ganze samt schwarzem Peter den Ländern
zu. Die Entscheidung ist gewiss nicht leicht. So viel aber, wie
Brüderle Glauben machen will, hat sich seit der
Vier-Milliarden-Zusage für Magna nicht geändert. Die Taktierer
spielen mit Tausenden Jobs, Bochum und Eisennach träfe es als erste.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
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Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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