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RNZ: Rhein-Neckar-Zeitung, zu: Koaltion

Geschrieben am 08-06-2010

Heidelberg (ots) - Es gibt nur ein dürftiges, aber am Ende wohl
durchschlagendes Argument dafür, dass Joachim Gauck nicht
Bundespräsident wird: Auch die schwarz-gelbe Koalition des
permanenten Streites wird keinen Selbstmord aus Angst vor dem
politischen Tod begehen. Der zunehmend rüpelhafte Ton in diesem
disparaten Bündnis mag zwar über ihre Einigungsfähigkeit in der Sache
hinwegtäuschen, aber er macht die Musik. Und diese preist nicht
gerade die Leiterin des disharmonischen Orchesters. Aber auch wenn
Schwarz-Gelb die Nagelprobe der Präsidentenwahl besteht, verfestigt
sich jetzt ihr öffentliches Bild, das ab dem nächsten Jahr in
mehreren Landtagswahlen auf den Prüfstand kommt. Vielleicht sogar
zeitgleich mit dem Wirksamwerden etlicher Sparbeschlüsse. Dass auf
breiter Front ernsthaft gespart werden muss, verstehen auch die
Wähler, die viel weiter denken, als befristet gewählte Politiker.
Aber den - erneut von der FDP implantierten - Fehler des Sparpakets,
dass dabei bestimmte Klientel, die mehr schultern könnten, geschont
werden, lässt das Unternehmen hässlicher erscheinen, als nötig.

Originaltext: Rhein-Neckar-Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66730
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66730.rss2

Pressekontakt:
Rhein-Neckar-Zeitung
Manfred Fritz
Telefon: +49 (06221) 519-0


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