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Greenpeace legt globales Energiekonzept vor / Wachstumsmotor Erneuerbare Energien: Bis 2050 sind 80 Prozent weltweit möglich

Geschrieben am 07-06-2010

Berlin (ots) - Bis 2050 könnten Erneuerbare Energien 80 Prozent
des weltweiten Energiebedarfs decken. Zusammen mit
Energiesparmaßnahmen ließen sich die globalen CO2-Emissionen so um
mehr als 80 Prozent reduzieren. Die Einsparungen bei
Brennstoffimporten würden dabei den Umbau komplett finanzieren. Dies
belegt die Neuauflage der Studie "Energie [R]evolution: Ein
nachhaltiger Weltenergieausblick", die Greenpeace und der Europäische
Dachverband der Industrie für Erneuerbare Energien (EREC) heute
vorlegen. Greenpeace fordert die Regierungen weltweit dazu auf, in
den notwendigen Umbau der Energieversorgung zu Investitionen, anstatt
in umweltschädliche und gefährliche Energiequellen wie Öl, Kohle oder
Atomkraft.

"Unser Energiekonzept führt zu mehr Versorgungssicherheit. Es
macht unabhängig von stark schwankenden Weltmarktpreisen für Öl, Gas
und Kohle sowie deren umweltzerstörende Förderungen. Die
BP-Katastrophe im Golf von Mexiko ist eine Folge falscher
Energiepolitik", sagt Sven Teske, Energieexperte bei Greenpeace
International. "In Menschen und Arbeitsplätze zu investieren statt in
Brennstoffe, zahlt sich mehrfach aus: es schützt das Klima, spart
Anpassungskosten und nutzt der Wirtschaft."

"Masterplan" berücksichtigt Boomregionen Indien und China

Die vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) erstellte
Studie liefert einen "Masterplan" für den steigenden Energiebedarf
der Welt, ohne den Klimaschutz zu gefährden. Sie berücksichtigt dabei
das weltweite Wirtschaftswachstum auch in den Boomregionen China und
Indien. Sie bildet so einen ökologischen Gegenentwurf zum "World
Energy Outlook" der Internationalen Energieagentur (IEA).

Christine Lins, Geschäftsführerin von EREC: "Eine vollständige
Stromversorgung auf Basis Erneuerbarer Energien ist keine Frage der
Technik, sondern des politischen Willens. Auch in der Finanzkrise
2009 konnte der Windenergiemarkt um 41,5 Prozent zulegen. Die
Erneuerbare Energien-Branche ist bereit und in der Lage diesen
ehrgeizigen Energie Revolutions-Plan umzusetzen und Millionen
zusätzlicher Arbeitsplätze zu schaffen. Wir brauchen nur ein klares
politisches Signal und ernst gemeinte Klimaschutzziele."

Weltweit 12 Millionen Arbeitsplätze bis 2030 möglich

Bis zu 95 Prozent der Stromversorgung könnten im Jahr 2050 aus
regenerativen Energien stammen. Die Brennstoffkosten für Öl, Kohle
und Gas würden bis 2030 um fast fünf Billionen Euro sinken, aus denen
die Mehrkosten für den Umbau der Stromversorgung finanziert werden
könnten. Die Erneuerbaren Energien würden bis 2050 ihren jährlichen
Umsatz von derzeit 80 Milliarden auf über 480 Milliarden Euro
steigern. Nutzten Regierungen und Unternehmen das enorme
Wachstumspotential, könnte die Zahl der Arbeitsplätze in diesem
Bereich bis 2030 von heute rund 2 auf mehr als 8,5 Millionen
ausgebaut werden. Eine Million davon in Deutschland. Im gesamten
Energiesektor entstünden bis zu 12 Millionen Jobs.

Achtung Redaktionen: Sven Teske erreichen Sie unter Tel.
0171-8787 552, Christine Linsr unter Tel. 0032-478 962 191,
Pressesprecherin Cornelia Deppe-Burghardt unter Tel. 0151-145 330 87.
Den Report "Energie [R]evolution" finden Sie im Internet unter
www.greenpeace.org/energyrevolution oder www.erec.org.

Originaltext: Greenpeace e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6343
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6343.rss2


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