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Neue OZ: Kommentar zu Japan / Ministerpräsident

Geschrieben am 02-06-2010

Osnabrück (ots) - Der nächste Abgang

Mit wem in der politischen Klasse sollen die Japaner auch nur noch
einen Funken Hoffnung verbinden? Yukio Hatoyama setzt die traurige
Tradition der Rücktritte von Ministerpräsidenten nach wenigen Monaten
im Amt fort. Er versprach vor dem historischen Wahlsieg seiner
Demokratischen Partei Brüderlichkeit in der politischen Kultur statt
Bürokratie an allen Ecken und Enden der Gesellschaft. Das Prunkstück
seiner Verheißungen war die Verlegung des US-Stützpunktes weg von der
Insel Okinawa. Nichts davon löste Hatoyama ein.

Der Millionär und Enkel des Bridgestone-Gründers agierte genauso
schwach wie viele seiner Vorgänger. Die Militärbasis der Amerikaner
bleibt auf Okinawa, in einen Parteispendenskandal war der
Regierungschef außerdem verwickelt. Die logische Folge konnte nur
sein, dass Hatoyama in der Gunst des Volkes abstürzte und er kurz vor
der Oberhauswahl alle Ämter niederlegt. Doch im Land der aufgehenden
Sonne gibt es noch Bürger, die einer Wahl des geschätzten
Finanzministers Naoto Kan als Nachfolger Hatoyamas zuversichtlich
entgegenblicken. In der exorbitant verschuldeten und zugleich so
großen Volkswirtschaft müsste er ein radikales Sparprogramm auflegen.
Bliebe er zudem pragmatisch und glaubwürdig, könnte Japan
ausnahmsweise auf mehrere Jahre einen Ministerpräsidenten bekommen.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
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Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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