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Rheinische Post: Prämie als Karikatur Kommentar Von Eva Quadbeck

Geschrieben am 28-05-2010

Düsseldorf (ots) - Zur Ehrenrettung des Gesundheitsministers sei
festgehalten, dass er sich offiziell noch nicht zu einem konkreten
Modell der Gesundheitsprämie geäußert hat. Doch nach allem, was sich
abzeichnet, bleibt von der Gesundheitsprämie, dem Lieblingskind der
Liberalen, nur eine Karikatur übrig. Aufgrund der Widerstände in der
CSU musste die FDP schon früh ihren sinnvollen Plan aufgeben, den
gesamten Arbeitnehmerbeitrag in eine Prämie umzuwandeln. Nun soll der
Sozialausgleich für eine Mini-Prämie offenbar nicht über Steuern,
sondern über Beitragsgelder der Versicherten finanziert werden. Das
wäre ein echter Schildbürger-Streich. Erstens: Wenn man den
Sozialausgleich im System schafft, braucht man keine Prämie, sondern
kann gleich beim alten System lohnabhängiger Beiträge bleiben.
Zweitens: Dieses Modell würde die Arbeitgeber zusätzlich belasten, da
sie höhere Beiträge für ihre gut bezahlten Arbeitnehmer mit einem
Einkommen oberhalb von 3750 Euro monatlich entrichten müssten.
Drittens: Das Modell ist das glatte Gegenteil von dem, was die
Liberalen mit der Prämie wollten, nämlich die Kosten für Gesundheit
von den Lohnzusatzkosten abzukoppeln. Damit machen sich die Liberalen
unglaubwürdig.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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