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WDR Fernsehen / Tierschützer fordern Maßnahmen gegen Welpenhandel

Geschrieben am 28-05-2010

Düsseldorf (ots) - Nach einem Bericht des WDR-Magazins Westpol
fordern Tierschützer von der Politik stärkere Maßnahmen gegen den
Handel mit osteuropäischen Hundewelpen. Wie das Magazin berichtet,
werden jedes Jahr tausende Hundewelpen nach Deutschland gebracht und
hier verkauft. Der Handel floriere und habe in den letzten Jahren
stetig zugenommen. Gegenüber Westpol beklagen Tierschützer jetzt
schwere Verstöße gegen Tierschutzrechte.

Die Organisation "Vier Pfoten" hat mit versteckter Kamera bei
Hundehändlern in Ungarn gedreht. Viele der Welpen werden in
unhaltbaren Zuständen aufgezogen und gehalten. Viele seien krank und
nicht geimpft, die Papiere seien häufig gefälscht. Oft würden die
Welpen schon nach wenigen Wochen von ihren Muttertieren getrennt und
über Zwischenhändler nach Deutschland verkauft, berichtet Birgit
Thiessmann von "Vier Pfoten" und rät dringend vom Kauf solcher Tiere
ab: "Wer so ein Tier bekommt, der kann nicht nur davon ausgehen, dass
es nicht nur körperlich krank ist, sondern auch seelisch ein Leben
lang ein Krüppel bleibt. Das werden bestimmt keine guten
Familienhunde."

In Ungarn werden angebliche Rassehunde schon für 20 bis 50 Euro
angeboten, berichtet die Tierschutzorganisation. In Deutschland
verkaufen Händler die Tiere dann für 500-600 Euro weiter.

Auch der Präsident des Tierschutzverbandes Nordrhein-Westfalen,
Peer Fiesel, beklagt gegenüber Westpol, dass immer mehr Hundewelpen
aus Osteuropa auf den deutschen Markt kommen. In den letzten zehn
Jahren sei die Zahl der registrierten Hunde um 300.000 gestiegen,
gleichzeitig melden heimische Züchter einen deutlichen Rückgang an
verkauften Hunden. Peer Fiesel fordert deshalb strenge Maßnahmen für
die Händler. "Der Gesetzgeber sollte dem Händler Auflagen machen, wie
viele Tiere er auf welchem Raum halten darf. Das ist ein ganz
wichtiger Punkt. Das zweite ist, dass er dem Händler Auflagen macht,
in welchen Abständen er die Hunde dem Tierarzt vorführen soll. Auch
so eine Vorgabe fehlt."

Zudem fordern Tierschützer, dass die Transporte der Tiere und die
Impfbescheinigungen künftig strenger kontrolliert werden müssten.

Mehr zu dem Thema in der Sendung Westpol am Sonntag, 30.05.2010,
19:30 Uhr im WDR Fernsehen.

Mit Quellenangabe Westpol (Sonntag, 30.05.2009, 19:30 Uhr) ab
sofort zur Veröffentlichung frei.

Originaltext: WDR Westdeutscher Rundfunk
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7899
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7899.rss2

Pressekontakt:
Sonja Steinborn, WDR-Pressestelle, Funkhaus Düsseldorf
0211 8900 506 presse.duesseldorf@wdr.de


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