(Registrieren)

Honorierung ökologischer Leistungen für Biobetriebe unerlässlich! / Bioland: Keine Konsolidierung der Finanzen auf Kosten der Umwelt

Geschrieben am 27-05-2010

Bordesholm (ots) - Mit Unverständnis reagiert Bioland,
Deutschlands größter Zusammenschluss ökologisch wirtschaftender
Landwirtschaftsbetriebe, auf die Empfehlungen der CDU/FDP
Haushaltsstrukturkommission Schleswig-Holsteins zur Konsolidierung
der Landesfinanzen. Danach ist eine Förderung der ökologischen
Wirtschaftsweise ab sofort nicht mehr vorgesehen.

"Eine Konsolidierung auf Kosten einer ökologischen Landwirtschaft
ist absurd", kommentiert Carola Ketelhodt als
Bioland-Landesgeschäftsführerin, den Vorschlag. "Biolandbau ist eine
Investition in die Zukunft und volkswirtschaftlich gesehen sinnvoll.
Er leistet positive Beiträge zu Klima-, Wasser- und Bodenschutz sowie
zum Erhalt der Biodiversität, die sonst nur mit hohen
gesellschaftlichen Kosten zu erbringen sind. Bei der sogenannten
"Förderung" handelt es sich tatsächlich um eine Honorierung von
gesellschaftlichen Leistungen, die über Produktpreise nicht abgedeckt
werden können. Ohne diese Honorierung sind Biobetriebe in den
Bundesländern auf nationalen und zunehmend globaler werdenden
Biomärkten nicht konkurrenzfähig. Trotz mangelhafter Versorgung der
Märkte mit regionalen Bioprodukten ist mit diesem Haushaltsvorschlag
weder mit Neu-Umstellungen noch mit Erweiterungsflächen im
ökologischen Landbau zu rechnen."

Als widersinnig bezeichnete Thomas Dosch, Präsident von Bioland
Deutschland, die Empfehlungen der Haushaltsstrukturkommission. Sie
widersprechen den Zielen der Reform der EU-Agrarpolitik - weg von
einer Gießkannenförderung hin zur Honorierung von Leistungen. Sie
stünden zudem im krassen Widerspruch zu den Empfehlungen des
Wissenschaftlichen Beirats des Bundesministeriums für Ernährung,
Landwirtschaft und Verbraucherschutz.

In einem Schreiben an Landwirtschaftsministerin Juliane Rumpf
fordert Bioland die Landesregierung auf, die Beibehaltungsförderung
sowie die Umstellungsförderung fortzusetzen. Ab 2013 sei die
Honorierung den Reformschritten der europäischen Agrarpolitik
anzupassen, um nicht den Pfad einer Gemeinsamen EU-Agrarpolitik zu
verlassen.

Originaltext: Bioland e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58356
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58356.rss2

Pressekontakt:
Bioland Bundesverband
Kaiserstr. 18, 55116 Mainz

Präsident, Thomas Dosch
Tel.: 0 61 31 / 23 97 9 - 14, Fax: 0 61 31 / 23 97 9 - 27
praesidium@bioland.de

Geschäftsführerin Bioland Schleswig-Holstein, Hamburg,
Mecklenburg-Vorpommern, Carola Ketelhodt
Tel.: 0170 / 3414506


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

270844

weitere Artikel:
  • Neues Deutschland: zu den jüngsten Äußerungen von Bundespräsident Köhler Berlin (ots) - Der Präsident habe keine neue Militärdoktrin im Sinn gehabt, versuchte sich Rupert Polenz, in Friedenszeiten Parteikollege Horst Köhlers, offenbar peinlich berührt an einer Rechtfertigung. Als sei es an der Zeit, Köhlers Zurechnungsfähigkeit ein wenig zu relativieren. Degradierung eines Staatsoberhaupts zum Kindermund. Horst Köhler, der mit seiner Amtsübernahme einst die Zuständigkeit für unbequeme Wahrheiten beanspruchte, ist diesem Ziel mit unterschiedlichem Erfolg nachgekommen. Zuletzt hat er sich ihm wieder mehr...

  • RNZ: Zweideutig! Heidelberg (ots) - Die Rhein-Neckar-Zeitung (Heidelberg) kommentiert die Debatte über die Aussagen von Bundespräsident Horst Köhler: "Nur wenn Köhler mit "unser" ein nationales, deutsches Interesse meinte, wäre das eine radikale Kehrtwende. Dann hätte er bestätigt, was Pazifisten längst argwöhnen: dass Deutschland langsam aber sicher wieder eigene Kriege führen wolle. Erst haben wir nur gezahlt, dann Sanitäter geschickt, dann Flugzeuge, dann Truppen. Fehlte nur noch ein Schritt. Nun ist es schlimm genug, dass sich der Präsident mehr...

  • PHOENIX-Pressemitteilung: Kraft (SPD): "Offene und konstruktive Gespräche" Bonn (ots) - Bonn/Düsseldorf, 27. Mai 2010 - Die Gespräche über eine große Koalition in Nordrhein-Westfalen werden fortgeführt. "Wir sind auf einem Weg, den wir jetzt gemeinsam weiter fortsetzen. Ob er gut ist, wird man erst am Ende bewerten können", sagte Hannelore Kraft, Landesvorsitzende der SPD in Nordrhein-Westfalen, nach dem ersten Sondierungsgespräch mit der CDU heute bei PHOENIX. Sie sprach von einem "offenen und konstruktivem Gespräch". Eine Einschätzung, wie hoch die Wahrscheinlichkeit einer Koalition sei, gab sie nicht mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): Missbrauch von Kindern an Jesuitenschulen Retten, was zu retten ist RALF MÜLLER Bielefeld (ots) - Der Provinzial des Jesuitenordens in Deutschland ist ein aufgeklärter, redegewandter Mann. Er weiß, dass vor dem Hintergrund des kapitalen Missbrauchsskandals um schulische Einrichtungen die Lage des Ordens und der Kirche mit Schönrederei und Ausflüchten nur noch verschlimmert werden kann. Und man nimmt Stefan Dartmann ab, wenn er "mit Scham die Schuld und das Versagen des Ordens" einräumt und versichert, es werde jetzt alles ganz anders.  Doch wie eine Gewerkschaft, eine Partei oder ein Wirtschaftskonzern, so mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): Wettbewerb in Kfz-Werkstätten Verbraucher im Wunderland DETLEF FECHTNER, BRÜSSEL Bielefeld (ots) - Das ist ein guter Tag für die Verbraucher" - mit dieser Floskel  beginnen in Brüssel viele Pressekonferenzen. Zu viele. Die EU-Kommission lässt sich nicht lumpen, Europas Verbrauchern zu versprechen, dass alles billiger und besser wird, weil sie für mehr Wettbewerb oder höhere Standards sorgt. So jetzt auch bei den neuen Regeln fürs Autohaus und die Kfz-Werkstatt. Angeblich traut sich bald keine Vertragswerkstatt mehr, dem Kunden damit zu drohen, dass er nur dann mit Garantieleistungen rechnen kann, wenn er bitte mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht