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ÄRZTE OHNE GRENZEN warnt vor Rückzug im Kampf gegen HIV/Aids - Telefon-Pressekonferenz zum Launch des Reports heute 4pm CET

Geschrieben am 27-05-2010

Berlin/Genf (ots) - Mit dem Bericht "No time to quit: HIV/Aids
treatment gap widening in Africa" warnt ÄRZTE OHNE GRENZEN vor dem
Rückzug der internationalen Gebergemeinschaft aus dem Kampf gegen
HIV/Aids.

Der Bericht analysiert, wie sich der Rückzug der Geber in acht
Ländern südlich der Sahara auswirkt. ÄRZTE OHNE GRENZEN hat in diesen
Ländern aus erster Hand erfahren, wie unzureichende Finanzmittel den
Kampf gegen Aids gefährden.

"Neun Millionen Menschen weltweit benötigen dringend eine
Behandlung und haben immer noch keinen Zugang zu lebensrettenden
Medikamenten. Es besteht die Gefahr, dass viele von ihnen in den
nächsten Jahren sterben, wenn die erforderlichen Maßnahmen nicht
getroffen werden. Der Rückzug der Geber droht, all die Erfolge zu
untergraben, die in den letzten Jahren erzielt wurden", sagt Mit
Philips, Expertin für Gesundheitspolitik bei ÄRZTE OHNE GRENZEN und
eine der Autorinnen des Berichts. "Wie können wir den Kampf auf
halber Strecke aufgeben und so tun, als sei die Krise überwunden?"

Das US-amerikanische PEPFAR-Programm zur Bekämpfung von HIV/Aids
hat die Ausgaben für HIV-Medikamente 2009 und 2010 gesenkt und sein
Gesamtbudget eingefroren. Der Globale Fonds, die größte
Finanzierungsorganisation im Kampf gegen HIV/Aids, sieht sich mit
einem massiven Finanzierungsdefizit konfrontiert. In den Jahren 2009
und 2010 wurden bereits genehmigte Länderzuschüsse um 8 bis 12
Prozent reduziert. Ein entscheidendes Datum wird die Geberkonferenz
des Globalen Fonds im Oktober in New York sein, wo die Geberländer
ihre Finanzzusagen für die nächsten drei Jahre bekannt geben.

Die Kürzungen der Finanzmittel haben in Ländern wie Südafrika,
Uganda und in der Demokratischen Republik Kongo unmittelbare
Auswirkungen. In der Demokratischen Republik Kongo musste die Zahl
neuer Patienten für eine antiretrovirale Therapie auf ein Sechstel
reduziert werden.

Unterbrechungen und Verzögerungen der Medikamentenversorgung sind
bereits Realität und könnten zur Regel werden, wenn nicht genügend
finanzielle Mittel zur Verfügung stehen. ÄRZTE OHNE GRENZEN hat erst
kürzlich Malawi, Simbabwe, die Demokratische Republik Kongo, Kenia
und Uganda mit Notfall-Medikamenten unterstützt.

"HIV/Aids bleibt eine massive Krise und erfordert eine
außergewöhnliche Antwort. ÄRZTE OHNE GRENZEN fordert daher ein
nachhaltiges und erneuertes Engagement der Geber und der nationalen
Regierungen im Kampf gegen HIV/Aids, so dass dieser verheerenden
Krise angemessen begegnet werden kann", sagt Mit Philips.

Zum Launch des Reports findet heute, 27. Mai um 4pm CET eine
internationale Telefon-Pressekonferenz in New York statt. Die
Zugangsdaten erhalten Sie auf Anfrage.

Originaltext: Ärzte ohne Grenzen
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6684
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6684.rss2

Pressekontakt:
Lena Langbein, Tel.: 030-700 130 230
http://www.aerzte-ohne-grenzen.de


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