(Registrieren)

Alter: Netzwerk ddn plädiert für zusätzliche Absicherung des Pflegerisikos / Pflegestufe I soll komplett kapitalgedeckt finanziert werden

Geschrieben am 20-05-2010

Dortmund (ots) - Das Demographie-Netzwerk ddn plädiert in einem
offenen Brief an Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen für die
Einführung einer privaten, kapitalgedeckten Pflegeversicherung im
Rahmen der betrieblichen Altersversorgung.

Gleichzeitig empfiehlt das Netzwerk, in dem sich mehr als 200
Unternehmen aller Branchen und Größen organisiert haben, die
Pflegestufe I zur Gänze kapitalgedeckt zu finanzieren. ddn-Vorstand
Rudolf Kast: "Das Pflegerisiko ist unzureichend abgesichert. In allen
Pflegefallstufen bestehen hohe Deckungslücken, die bereits heute nur
zum Teil durch bestehende Rentenbezüge gedeckt werden können, so dass
oft die Sozialhilfe einspringen muss. Daher bedarf die bestehende
Soziale Pflegeversicherung (SPV) aus unserer Perspektive dringend
einer Ergänzung."

Um eine zusätzliche, auf freiwilliger Basis beruhende
Pflegeversicherung im Rahmen der betrieblichen Altersversorgung (bAV)
zu ermöglichen, ist eine Änderung gesetzlicher Bestimmungen (BetrAVG)
nötig, damit künftig auch eine Entgeltumwandlung zur Absicherung des
Pflegerisikos erfolgen kann. Bislang beschränkt der Gesetzgeber die
Entgeltumwandlung auf die Bereiche Altersrente,
Hinterbliebenenversorgung und Invaliditätsabsicherung. Daher, so ddn,
bestehe hier politischer Handlungsbedarf.

Kast: "Um noch einen Schritt weiter zu gehen, wäre es aus unserer
Sicht ebenfalls lohnenswert, die Pflegestufe I zur Gänze kapitaldeckt
zu finanzieren. Das würde die Finanzierung der Pflegeleistungen
teilweise von den demographischen Risiken abkoppeln und damit zur
mehr Risikodiversifizierung beitragen."

Weitere Informationen:

Der offene Brief wurde am 12. Mai an folgende Ministerien
versandt:
Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) Dr. Ursula von der
Leyen
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSJ)
Dr. Kristina Schröder
Bundesministerium für Gesundheit (BMG) Dr. Philipp Rösler

Den kompletten Wortlaut des Schreibens finden Sie unter:
www.demographie-netzwerk.de

Das Demographie Netzwerk e. V. (ddn) ist ein Netzwerk von
Unternehmen und Institutionen, die sich zusammengeschlossen haben, um
gemeinsam die Herausforderungen des demographischen Wandels zu
bewältigen. Die Mitglieder des Netzwerks - darunter Unternehmen aller
Branchen und Größenklassen - tragen Personalverantwortung für mehr
als eine Millionen Beschäftigte.

Originaltext: Das Demographie Netzwerk (ddn)
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/61698
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_61698.rss2

Pressekontakt:
Geschäftsstelle ddn
Pascal Frai
Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin
Friedrich-Henkel-Weg 1 - 25
D-44149 Dortmund
Tel. 0231 9071 2846
Fax 0231 9071 2524
E-Mail: frai@ddn-netzwerk.de
www.demographie-netzwerk.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

269596

weitere Artikel:
  • CARE: Mit der UNO Nahrung für 1,5 Millionen Menschen im Niger Scharrenbroich: "Klimawandel ernster nehmen und bekämpfen" / Flucht in die Städte Bonn/Niamey (ots) - 20.05.2010. Das Welternährungsprogramm der UNO hat gemeinsam mit den nigrischen Behörden eine großangelegte Lebensmittelverteilung gestartet - einer der Partner ist die Hilfsorganisation CARE. Insgesamt werden in den kommenden Wochen 1,5 Millionen Menschen versorgt. Jeder fünfte Bewohner des westafrikanischen Landes ist von der immer bedrohlicher werdenden Nahrungskrise betroffen, deren Ursachen in den unzureichenden Regenfällen während der letzten Erntezeit liegen. Darauf hat CARE bereits mehrfach aufmerksam gemacht. mehr...

  • Mayer: Einer Abgeordneten unwürdig Berlin (ots) - Anlässlich des Grußwortes von Ulla Jelpke zur HVA-Jahrestagung erklärt der innen- und rechtpolitische Sprecher der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag, Stephan Mayer: Das Grußwort der innenpolitischen Sprecherin der Fraktion Die Linken, in dem u. a. die Arbeit der ehemaliger Spione der Staatssicherheit "für ihren mutigen Einsatz für den Frieden" gelobt wird, stellt einen Tiefpunkt der politischen Arbeit der Linken dar. Es offenbart nicht nur die immer noch fehlende Auseinandersetzung der Linken mit der Vergangenheit mehr...

  • Keine Einsparungen auf Kosten von Schmerzpatienten: "Koalition gegen den Schmerz" stellt Forderungen in Berlin vor Berlin (ots) - Schmerzpatienten gehören zu den Verlierern im Gesundheitssystem. Diese Ansicht begründen die sechs zur "Koalition gegen den Schmerz" zusammengeschlossenen Fachverbände und Patienten¬organisationen mit den Auswirkungen der seit 2008 vorgeschriebenen Austauschpflicht von Arzneimitteln. Denn auch stark wirksame Opioide sind davon nicht ausgeschlossen, obwohl bei dieser speziellen Substanzklasse selbst bei gleichem Wirkstoff und gleicher Dosis erhebliche Unterschiede in der Wirkung entstehen können. Viele der zirka 15 Millionen mehr...

  • Börnsen/Wanderwitz: Neues Filmförderungsgesetz schafft Abgabengerechtigkeit Berlin (ots) - Anlässlich der Beratung des sechsten Gesetzes zur Änderung des Filmförderungsgesetzes im Ausschuss für Kultur und Medien erklären der kultur- und medienpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Wolfgang Börnsen (Bönstrup) MdB und der zuständige Berichterstatter Marco Wanderwitz MdB: Der Film in Deutschland schreibt Rekordzahlen. 146 Millionen Kinobesucher gab es 2009, die höchste Zahl seit 20 Jahren. Jeder dritte Film kam aus nationaler Produktion; so viele waren es noch nie. Der Deutsche Filmförderfonds mehr...

  • Grindel/Brunkhorst: Aufklärungsarbeit statt Medienspektakel Berlin (ots) - Aus Anlass der Sitzung des Gorleben-Untersuchungsausschusses erklären die Obleute der CDU/CSU- und FDP-Bundestagsfraktion, Reinhard Grindel MdB und Angelika Brunkhorst MdB: Wir haben heute im Gorleben-Untersuchungsausschuss durchgesetzt, dass endlich mit der Aufklärungsarbeit begonnen wird. Der Opposition geht es nur um Medienspektakel und Verzögerungstaktik. Der Untersuchungsausschuss soll offenbar möglichst lange für Begleitmusik zur aktuellen Debatte über die Kernenergie sorgen. Die Oppositionsfraktionen wollten mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht