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Vaatz: Kubanische Bürgerrechtler in akuter Lebensgefahr

Geschrieben am 18-05-2010

Berlin (ots) - Anlässlich des EU-Lateinamerika-Gipfels erklärt der
für Menschenrechte zuständige Stellvertretende Vorsitzende der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Arnold Vaatz MdB:

Die Europäische Union muss sich beim aktuell stattfindenden
EU-Lateinamerika-Gipfel und darüber hinaus für das Leben und die
Freiheit der kubanischen Dissidenten einsetzen, die vom Castro-Regime
nur wegen ihrer kritischen Meinungsäußerungen verfolgt und unter
menschenunwürdigen Bedingungen eingesperrt werden. Drei kubanische
Menschenrechtsverteidiger sind in akuter Lebensgefahr. Es besteht
Anlass zu großer Sorge um das Leben von Dr. Guillermo Fariñas, Ariel
Sigler Amaya und Normando Hernández González.

Seit Ende März wird der unabhängige Journalist und Psychologe Dr.
Guillermo Fariñas künstlich ernährt. Er hat starkes Fieber, Schmerzen
am ganzen Körper und Schüttelfrost. Der Hungertod des 42-jährige
Regimekritikers Orlando Zapata Tamayo veranlasste Fariñas ebenfalls
in den Hungerstreik zu gehen. Zapata hatte lediglich die
Haftbedingungen gefordert, wie sie den Castro-Brüdern nach deren
Umsturzversuch 1952 vom damaligen Batista-Regime gewährt wurden:
Empfang von Besuchern und Journalisten, Briefe schreiben, Bücher
lesen, Sport treiben. Fidel Castro musste nur 18 Monate seiner
15-Jahres-Strafe absitzen.

Ariel Sigler Amaya, Menschenrechtler und Ex-Boxer, ist im
Gefängnis lebensgefährlich erkrankt. Er leidet an starken Schmerzen
im Bauchbereich, im Becken, beim Wasserlassen und verliert große
Mengen Blut. Das Castro-Regime weigert sich, Amaya die Ausreise in
die USA aus humanitären Gründen zu bewilligen.

Normando Hernández González, Maschinenbauingenieur und
unabhängiger Journalist, ist ebenfalls aufgrund der unmenschlichen
Haftbedingungen sowie Gewalttätigkeiten der Gefängnisaufseher in so
schlechter Verfassung, dass seine Familie um sein Leben bangt. Letzte
Woche musste er für eine Blasenoperation auf die Intensivstation
eines Militärkrankenhauses verlegt werden.

Die kubanischen Bürgerrechtler brauchen unsere volle Solidarität.
Sie müssen als Stimme Kubas zur Kenntnis genommen werden. Europa muss
endlich mit einer Stimme sprechen. Es muss den Hoffnungen der Kubaner
auf eine Änderung der Verhältnisse in ihrem Lande Rechnung tragen und
sie nicht durch eine beschwichtigende Politik ohne wirkliche
Gegenleistung bitter entmutigen.

Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7846
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7846.rss2

Pressekontakt:
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: pressestelle@cducsu.de


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