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Neue OZ: Kommentar zu Islam / Konferenz / Bundesregierung

Geschrieben am 17-05-2010

Osnabrück (ots) - Kein Anlass zur Kritik

Thomas de Maizière tut gut daran, sich nicht von der Kritik an der
Islamkonferenz beirren zu lassen. Um es klar zu sagen: Die Anwürfe
gegen den Innenminister entbehren jeder Grundlage. Es war richtig,
den Islamrat vorläufig von der Konferenz auszuschließen. Solange die
schweren Vorwürfe gegen Milli Görus, die hinter dem Islamrat steht,
nicht ausgeräumt sind, ist der Verband kein tauglicher
Gesprächspartner. Entstünde auch nur der Anschein, dass Extremisten
mit am Tisch sitzen, wäre die Islamkonferenz sinnlos.

Das sollte auch dem Zentralrat der Muslime klar sein, der nach dem
Ausschluss des Islamrats auf eine Teilnahme verzichtet. Offenbar hat
der Zentralrat nicht verwunden, dass künftig engagierte Muslime ohne
Funktionärsstatus mehr Einfluss in der Konferenz bekommen. Dabei ist
das nur konsequent, weil die muslimischen Verbände allenfalls 20
Prozent der Muslime im Land vertreten. Der Verband wäre gut beraten,
seine Absage zu überdenken. Denn nur wer sich einmischt und mitredet,
kann für seine Position werben. Der Rückzug in den Schmollwinkel
hilft nicht.

Auch SPD, Grüne und Linke sollten ihre persönlichen Angriffe
beenden. Mögen sie de Maizière einen Erfolg noch so sehr missgönnen:
Die Islamkonferenz ist zu wichtig für parteitaktische Spielchen.
Islamischer Religionsunterricht, Imamausbildung, Sicherheitsdialog,
gleiche Rechte für Frauen - es gibt noch viel zu besprechen.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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