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Neue OZ: Kommentar zu Thailand / Konflikte

Geschrieben am 16-05-2010

Osnabrück (ots) - Selbst die Ruhe trügt

Viel wäre gewonnen, fände Thailand zu einer Waffenruhe. Allein,
selbst in diesem - leider unwahrscheinlichen - Fall bliebe die Ruhe
trügerisch. Denn zwischen Scharfschützenstellungen und Barrikaden im
Zentrum der Hauptstadt Bangkok wird ja ein Konflikt um
Grundsätzliches ausgetragen und nur vordergründig um
Demonstrationsrecht und Wahltermin.

Wie werden in diesem Land Macht und Reichtum verteilt? Das ist der
Streitpunkt. Der wirtschaftliche Aufschwung in den vergangenen 20
Jahren ist an zwei Dritteln der Bevölkerung vorbeigegangen. Dieser
Missstand befeuert die tödlichen Spannungen ebenso wie die
schmalbrüstige Berechtigung der Regierung zum Regieren. Sie hat Ende
2008 unter putschartigen Umständen die Macht ergriffen.

Doch ihr allein die Schuld zu geben griffe zu kurz. Der 2006 von
den alten Unternehmer- und Militär-Eliten des Landes gestürzte
Regierungschef Thaksin Shinawatra mimt bis heute den Rächer der
Enterbten und stachelt seine rot behemdeten Anhänger auf. Dabei haben
seine fünf Regierungsjahre das Einkommen der armen
Bevölkerungsmehrheit kaum gemehrt, seinen schon zuvor enormen
Reichtum aber sehr.

Zwischen diesen Polen wird Thailand ohne Vermittlung kaum einen
Weg finden zu halbwegs demokratischen und stabilen Verhältnissen.
Daher ist es ein Alarmzeichen, dass die Regierung das
Schlichtungsangebot des UNO-Generalsekretärs im Handumdrehen
ausgeschlagen hat.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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