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Der Tagesspiegel: Kritik an Forderung nach schärferen Einreisekontrollen

Geschrieben am 23-08-2006

Berlin (ots) - SPD und Grüne kritisieren den Vorschlag von
CDU/CSU-Vizefraktionschef Wolfgang Bosbach, einreisende Ausländer
strenger zu kontrollieren. Befragt nach Bosbachs Forderung, sagte der
SPD-Innenpolitiker Dieter Wiefelspütz dem "Tagesspiegel"
(Donnerstag-Ausgabe): "Ich finde, dass die Sicherheitsdebatte viel zu
hektisch abläuft, grobschlächtig, primitiv, ohne Sinn und Verstand."
Er fügte hinzu: "Mindestens Fachpolitiker sollten ihren Verstand
einsetzen." Dass nach den vereitelten Terroranschlägen an den Grenzen
genauer kontrolliert werde, sei eine "Binsenweisheit", die "nicht an
die große Glocke" gehängt werden müsse. Der Vize-Fraktionschef der
Grünen, Hans-Christian Ströbele, forderte Bosbach im "Tagesspiegel"
auf, seine Forderung zu präzisieren. Es sei seit Jahren Praxis, dass
die Botschaften vor der Erteilung von Visa "ganz genau hingucken", ob
es nun um Touristen, Arbeitskräfte, Studierende oder Geschäftsleute
gehe. "Es ist ja gar nicht so einfach, hierher zu kommen." Sollte es
darum gehen, dass sich generell jeder Besucher aus Ländern wie dem
Libanon, Ägypten oder Saudi-Arabien einer Gewissensprüfung
unterziehen müsse, "halte ich das für sehr problematisch", sagte
Ströbele der in Berlin erscheinenden Zeitung.

Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an:
Der Tagesspiegel, Politikredaktion, Telefon 030/26009-219

Originaltext: Der Tagesspiegel
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=2790
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_2790.rss2

Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
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