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Neue OZ: Kommentar zu Parteien / Wahlen / Nordrhein-Westfalen

Geschrieben am 13-05-2010

Osnabrück (ots) - Politisch unreif

Das Ergebnis der Nordrhein-Westfalen-Wahl am Sonntag war für die
FDP zweifellos zum Schwarzärgern. Die Liberalen hatten gehofft, die
konservativen Wählerschichten mit abgreifen zu können, indem sie
alles auf die schwarz-gelbe Karte setzten. Die Idee, vor allem die
Bürgerlichen im bunten nordrhein-westfälischen Menschenschlag-Gemenge
zu mobilisieren, hat nicht hingehauen. Was folgte, war eine
Wahlschlappe, die selbst dem chronisch redegewandten Guido
Westerwelle zeitweise die Sprache verschlug.

Auch Westerwelles NRW-Mann Andreas Pinkwart scheint der
Paukenschlag nachhaltig zugesetzt zu haben. Der Landeschef taumelt,
seine Partei gerät angesichts der Verlockung, eventuell doch
weiterregieren zu können, und der Angst, schon wieder als
Umfallerpartei dazustehen, ins Schwanken.

Tatsächlich wäre ein geräuschloses Umschwenken in Richtung
Ampelkoalition kein geschickter Zug. Dafür grassierte vor der Wahl zu
viel Ausschließeritis in den liberalen Reihen. Koalitionsoptionen
abzusagen, bevor überhaupt nach Gemeinsamkeiten geforscht wurde, ist
aber genauso ungeschickt. Es zeigt eine politische Unreife, die einer
regierungserfahrenen Partei schlecht zu Gesicht steht.

Die FDP versteift sich auf Schwarz-Gelb, wehrt trotzig andere
Mitspieler ab. Sich so an einen Partner zu hängen ist in einer sich
ausdifferenzierenden Gesellschaft voller Protest-, Wechsel- und
Nichtwähler von gestern.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2

Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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