(Registrieren)

Versorgung der Patienten unter Alltagsbedingungen untersuchen / Ärztetag befürwortet Fortsetzung der BÄK-Förderinitiative Versorgungsforschung

Geschrieben am 13-05-2010

Berlin (ots) - Dresden, 13.05.2010 - Die Bundesärztekammer will
auch in Zukunft wissenschaftliche Arbeiten unterstützen, die die
alltägliche medizinische Versorgung von Patienten in Krankenhäusern
und Arztpraxen untersuchen. Dafür sprachen sich die Delegierten des
113. Deutschen Ärztetages in Dresden aus. "Die durch die Ärzteschaft
selbst gesteckten Ziele der Förderung der Versorgungsforschung wurden
bereits zu weiten Teilen erreicht", sagte der Vorsitzende des
Wissenschaftlichen Beirats der Bundesärztekammer, Prof. Dr. Peter
Scriba, vor dem Ärzteparlament. Ziel der Förderinitiative ist es
unter anderem, Konzepte für eine bessere Patientenversorgung zu
entwickeln, gesicherte Zahlen zum Ärztemangel sowie Informationen zur
Arbeitssituation von Ärzten zu generieren. Die Bundesärztekammer
unterstützt seit 2005 verschiedene Projekte der Versorgungsforschung
mit jährlich insgesamt 750.000 Euro. Die Förderinitiative umfasst
einen Zeitraum von sechs Jahren.

Das "lebhafte Interesse" weiter Teile der wissenschaftlichen
Fachöffentlichkeit an den Ausschreibungen der Förderinitiative der
Bundesärztekammer und an den Symposien zu ausgewählten Themen
belegten den erheblichen Bedarf und die Erwartungen von
wissenschaftlicher und ärztlicher Seite an tragfähigen und sachlichen
Analysen zu kritischen Fragen des Versorgungsgeschehens, bekräftigten
die Delegierten. "Vor diesem Hintergrund hält der Deutsche Ärztetag
eine Fortsetzung der Bemühungen um eigene Beiträge zur
Versorgungsforschung für erforderlich und befürwortet eine im Lichte
der bisherigen Erfahrungen angepasste Fortsetzung der
Förderinitiative", heißt es in einem Beschluss des Ärzteparlaments.
Eine Konzeption zur Fortentwicklung der Förderinitiative soll bis zum
nächsten Deutschen Ärztetag 2011 in Kiel erarbeitet werden.

Scriba verwies darauf, dass mittlerweile auch die Bundesregierung
die Bedeutung der Versorgungsforschung erkannt und im
Koalitionsvertrag deren weiteren Ausbau angekündigt hat. Konkret hat
das Bundesforschungsministerium im Februar die Förderung dieses
Forschungsgebiets mit 54 Millionen Euro in Aussicht gestellt. "Die
Förderinitiative der BÄK kann zurecht als ganz wesentlicher Beitrag
im Sinne einer Initialzündung dieser positiven Entwicklung betrachtet
werden", sagte Scriba.

Weitere Informationen zum Thema Versorgungsforschung sowie eine
Übersicht der geförderten Forschungsprojekte bieten die
"Visitenkarten" auf der Internetseite der Bundesärztekammer
(www.baek.de/versorgungsforschung). Ebenfalls auf der Internetseite
der BÄK können Videos sowie Hintergrundinformationen zu den weiteren
Schwerpunkten des 113. Deutschen Ärztetages abgerufen werden.

Originaltext: Bundesärztekammer
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/9062
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_9062.rss2

Pressekontakt:
Pressestelle der deutschen Ärzteschaft
Herbert-Lewin-Platz 1
10623 Berlin

Tel.: 030 / 4004 56 700
Fax: 030 / 4004 56 707
presse@baek.de
www.baek.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

268366

weitere Artikel:
  • Neue Feedback-Kultur für eine bessere ärztliche Weiterbildung / Ärztetag diskutiert Ergebnisse des Projekts "Evaluation der Weiterbildung" Berlin (ots) - Dresden, 13.05.2010 - Die meisten jungen Ärztinnen und Ärzte in Deutschland sind grundsätzlich mit den Möglichkeiten und Angeboten ihrer Facharzt-Weiterbildung zufrieden. Sie beklagen aber, dass hohe Arbeitsbelastung, Bürokratie und Überstunden ihren Berufsalltag prägen. So lassen sich die wesentlichen Ergebnisse der ersten Befragungsrunde des Projektes Evaluation der Weiterbildung zusammenfassen. Bei dem Projekt von Bundesärztekammer und Landesärztekammern haben fast 30.000 Ärztinnen und Ärzte im Rahmen einer Online-Umfrage mehr...

  • Saarbrücker Zeitung: Grüne Deligöz sieht Islamkonferenz noch nicht am Ende Saarbrücken (ots) - Die Islamkonferenz ist nach dem Ausstieg des Zentralrats der Muslime aus Sicht der stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden der Grünen, Ekin Deligöz, noch nicht gescheitert. Zwar gebe es bei vielen Teilnehmern "eine gewisse Enttäuschung", sagte Deligöz der "Saarbrücker Zeitung" (Freitagausgabe). "Aber die Islamkonferenz ist ein Prozess, und wir sind noch nicht am Ende angelangt." Deligöz betonte: "Wer mit der Idee in die Konferenz gegangen ist, die persönlichen Interessen durchzusetzen, der kann nur scheitern." mehr...

  • Der Tagesspiegel: Gysi wirbt für Duo Lötzsch/Ernst Berlin (ots) - Der Vorsitzende der Linksfraktion im Bundestag, Gregor Gysi, erwartet, dass die designierten Vorsitzenden der Linkspartei, Gesine Lötzsch und Klaus Ernst, länger als eine Wahlperiode im Amt sein werden. "Ich gehe davon aus, dass sie das gut machen und in zwei Jahren wieder kandidieren", sagte Gysi dem in Berlin erscheinenden "Tagesspiegel" (Freitagausgabe): "Ich glaube, dass wir eine Führung installieren, die uns zumindest bis über die nächste Bundestagswahl 2013 bringt." Gysi warb ausdrücklich für die Wahl des Duos auf mehr...

  • Der Tagesspiegel: Gysi: Ko-Vorsitzende muss aus dem Westen kommen Berlin (ots) - Der Vorsitzende der Linksfraktion im Bundestag, Gregor Gysi, befürwortet inzwischen, dass ihm nach dem Rostocker Bundesparteitag an diesem Wochenende eine Ko-Vorsitzende zur Seite gestellt wird. "Ich bin dafür", sagte er dem in Berlin erscheinenden "Tagesspiegel" (Freitagausgabe), die Fraktion könne aber auch ohne eine solche Berufung leben. "Mir ist aber wichtig, dass wenn, dann die Frau aus dem Westen kommt.", sagte er, "dafür werde ich auch streiten. Wir sind noch nicht so weit, dass es in der Partei als unproblematisch mehr...

  • Märkische Oderzeitung: Kommentarauszug zur EU-Wirtschaftsregierung Frankfurt/Oder (ots) - Ein System, das sein Wirtschaftswachstum auf Pump organisiert, zerstört sich irgendwann selbst. Griechenland kann den Staatsbankrott wahrscheinlich abwenden. Aber es gibt etliche andere Wackelkandidaten im Euro-Raum, die ebenfalls einen Rettungschirm brauchen können. Dass dieser inzwischen in hochdramatischen Sitzungen vereinbart wurde, verschafft bestenfalls eine Verschnaufpause. Eine dauerhaft stabile Gemeinschaftswährung setzt voraus, dass die Verschuldung in allen Ländern drastisch zurückgefahren wird. Diese mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht