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Neue OZ: Kommentar zu EU / Euro

Geschrieben am 11-05-2010

Osnabrück (ots) - Kommentar zu EU / Euro

Zukunft verbaut

Zuletzt fiel es so leicht, sich an die großen Zahlen zu gewöhnen:
Hatten fünf Milliarden Euro Abwrackprämie für die Autoindustrie noch
Bedenken hervorgerufen, bleibt es angesichts von mittlerweile 172,5
Milliarden Euro Stabilisierungshilfen für die Banken verblüffend
ruhig. Jetzt noch 22,4 Milliarden Euro für die Griechen obendrauf,
vielleicht aber auch 150 - was soll's?

Dumm nur, dass sich Geld kein zweites Mal ausgeben lässt. Typisch,
dass es Hessens Regierungschef Roland Koch ist, der an diese so
unangenehme wie unumstößliche Wahrheit erinnert. Was er vorschlägt -
vom Rechtsanspruch auf Krippenplätze lassen, weniger in Bildung
investieren -, klingt nach Zukunft verbauen. Das ist es auch. Nur, wo
steckt die Alternative?

Polizei, Justiz, Militär sind schon auf Kante genäht. Die
Pensionslasten stehen fest, die internationalen Verpflichtungen auch.
Sparen ließe sich in den gigantischen Sozialetats von Bund, Ländern,
Gemeinden, aber das würde Wahlsiege kosten. Da senken Politiker
lieber das Niveau der Infrastruktur, der Bildung, der Wissenschaft,
der Kinderbetreuung - kurz gesagt: der Wettbewerbsfähigkeit.

Dass die großen Zahlen die versprochenen Steuersenkungen schon
unter sich begraben haben, gilt vielen Deutschen als ausgemacht. Wohl
die wenigsten ahnen hingegen, was sie darüber hinaus für Deutschlands
Zukunft bedeuten. Sehr viele werden es schmerzhaft spüren.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2

Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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