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NDR: Spur des flüchtigen Bombenlegers weist nach Beirut - NPD-Chef redete auf Veranstaltung der Hizb ut-Tahrir Zitate aus der Meldung frei bei Nennung NDR Fernsehen

Geschrieben am 23-08-2006

Hamburg (ots) - Die Spur des flüchtigen zweiten Bombenlegers Jihad
H. weist nach Beirut. Das berichtet das NDR Fernsehen heute um 21.00
Uhr in seiner Sendung "Menschen und Schlagzeilen" . Nach Recherchen
des NDR gehen die Ermittler mittlerweile davon aus, dass der
Flüchtige sich im Libanon aufhält. Nach Zeugenaussagen hatten beide
mutmaßlichen Bombenleger Ende Juli - kurz nach der Tat - geplant,
über Istanbul und Damaskus in den Libanon einzureisen. Dass Youssef
Mohamad E.H. auch tatsächlich dort ankam, ist über einen Stempel in
seinem Pass verifiziert. Insofern spricht für die
Ermittlungsbehörden viel dafür, dass sich der Flüchtige im Libanon
versteckt hält.

Auch die Kontakte und die mögliche Zusammenarbeit zwischen Youssef
Mohamad E.H. und Jihad H. sind mittlerweile weiter aufgeklärt. Nach
NDR Recherchen hat sich Youssef Mohamad E.H. kurz vor dem Anschlag
mehrere Tage bei Jihad H. aufgehalten. Beide, so Zeugen, hätten sich
abgeschottet.

Gegen die beiden Kontaktpersonen von Jihad H. aus Oberhausen und
Essen, die das Bundeskriminalamt kurzzeitig festgenommen hatte, sind
nach NDR Informationen Ermittlungsverfahren wegen Unterstützung einer
terroristischen Vereinigung eingeleitet worden. Der Verdacht gründet
sich allerdings nur darauf, dass die beiden Personen sowohl 2005 als
auch 2006 geholfen haben, Jihad H. nach Deutschland zu holen. Nach
NDR Informationen haben sie im Rahmen des Visumverfahrens für den
mutmaßlichen Bombenleger gebürgt.

Die Ermittler gehen nach NDR Informationen weiter von einer
möglichen Verwicklung der islamistischen Organisation Hizb ut-Tahrir
in die Anschlagspläne aus. Filmmaterial belegt Kontakte der NPD zu
der islamistischen Organisation. So hielt der NPD-Chef Udo Voigt im
Oktober 2002 eine Rede auf einer Veranstaltung der Hizb ut-Tahrir.
Gegenüber der NDR Sendung "Menschen und Schlagzeilen" sagte Udo
Voigt, er sei nur zufällig auf die Veranstaltung geraten. Er habe
zwar Verständnis für den Kampf der Organisation gegen den
amerikanischen Imperialismus. Dennoch würde er heute - nach dem
Verbot der Organisation - dort nicht mehr auftreten.

22. August 2006

Originaltext: NDR Norddeutscher Rundfunk
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6561
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_6561.rss2

Rückfragen bitte an:
NDR Norddeutscher Rundfunk
NDR Presse und Information
Telefon: 040 / 4156 - 2300
Fax: 040 / 4156 - 2199


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