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Frankfurter Neue Presse: Der 260-Milliarden-Dollar-Crash. Leitartikel von Michael Balk.

Geschrieben am 07-05-2010

Frankfurt am Main (ots) - Dem staunenden Betrachter kommt es vor,
als zögen unbekannte Mächte im Hintergrund die Strippen und trieben
ihr Unwesen mit den Anlegern. Selbst die Börsen-Profis sind einsilbig
geworden, haben keine rechte Erklärung parat. Sind wir etwa nur noch
hilflose Marionetten von profitgierigen Finanzjongleuren, die in
Lichtgeschwindigkeit Wertpapiere und Devisen in Milliardenhöhe um den
Globus jagen?

Es ist schon beängstigend, wenn die beiden amerikanischen
Börsenbetreiber NYSE und Nasdaq zusammen mit der US-Börsenaufsicht
auch 24 Stunden nach dem historischen Kurseinbruch vom Donnerstag
über die Ursache weiter rätseln. Egal, ob am Ende eine Computerpanne
oder ein Tippfehler (Billion statt Million bei der Eingabe einer
Verkaufsorder für Procter&Gamble-Papiere) mit anschließender
Kettenreaktion für das Chaos verantwortlich war, die Anleger haben
ein Recht darauf, es schnell zu erfahren.

Denn die Wall Street ist keine Angelegenheit der USA allein. Die
Börsen weltweit wurden von den Kurs-Turbulenzen infiziert. Aktionäre
in Tokio, in Frankfurt wie in London haben Wahnsinnssummen verloren.
Diese Katastrophe ist kein Problem von wenigen Großanlegern, sondern
betrifft uns alle. Denn es geht um unser Erspartes. Unsere
Altersvorsorge hängt an den internationalen Finanzmärkten.

Die Börsenaufsicht hat die Pflicht, die Vorfälle lückenlos
aufzuklären und die richtigen Lehren daraus zu ziehen, damit künftig
unkontrollierte Kurs-Kapriolen vermieden werden. Der gute Ruf der
größten Börse der Welt steht auf dem Spiel.

Originaltext: Frankfurter Neue Presse
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/45990
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_45990.rss2

Pressekontakt:
Frankfurter Neue Presse
Chef vom Dienst
Peter Schmitt
Telefon: 069-7501 4407


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