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LVZ: Schavan verteidigt neue Stipendienregelung und hält Selbstfindungsseminar für die schwarz-gelbe Koalition auch nach der NRW-Wahl nicht für nötig

Geschrieben am 07-05-2010

Leipzig (ots) - Die stellvertretende CDU-Bundesvorsitzende Annette
Schavan, die auch Bundesbildungsministerin ist, hat angesichts der
angespannten politischen Stimmung Union und FDP aufgefordert, "gut
über alle anderen zu reden". In einem Video-Interview mit der
Leipziger Volkszeitung" (www.lvz-online.de Freitag-Ausgabe) sagte
Frau Schavan, nach der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen, brauche
die Koalition "kein Selbstfindungsseminar", es genüge "ein gutes
Zusammenspiel von Herz und Verstand und politische Klugheit".

Die CDU-Politikerin, die als enge Vertraute von Parteichefin
Angela Merkel gilt, meinte zur Zusammenarbeit von Union und FDP: "Es
war unsere Wunschkoalition im letzten Jahr. Und es ist sie für mich
nach wie vor", da sie davon überzeugt sei, dass dieses Bündnis diesem
Land gut tue.

Die Ministerin verteidigte in dem Interview auch die neue Politik
der Stipendienförderung von Studenten, die auf einer Zusammenarbeit
von Politik und Wirtschaft beruht, und zehn Prozent der besten
Studierenden begünstigen soll. Über das Stipendienprogramm wird an
diesem Freitag im Bundestag abgestimmt. Sie erwarte, dass sich die
Wirtschaft an der Kofinanzierung der neuen Stipendien beteilige.
"Aber ich finde, die Hauptquelle sind die Ehemaligen. Und die
Universitäten in Dresden, in Leipzig, in Potsdam, in Rostock haben
genauso gutverdienende Ehemalige, wie die in Kiel, in Stuttgart und
München", meinte Schavan zu dem Vorwurf, von der neuen Regelung
würden strukturschwache Regionen, wie beispielsweise Teile der neuen
Ländern, nicht profitieren. "Sollte es trotzdem benachteiligte
Gebiete geben, so habe die Regierung Vorsorge getroffen, in dem wir
im Gesetz sagen, wir werden nach drei Jahren vergleichen". Sie sage
nicht, dass nach dieser Zwischenbilanz die Struktur nicht wieder
grundlegend verändert werden könnte, "aber ich sage, wir werden
gerade in den strukturschwachen Gegenden uns besonders bemühen, an
die Ehemaligen zu kommen und zu sagen, leistet jetzt ein Zeichen der
Solidarität für diejenigen, die heute studieren".

Das komplette Interview als Video und im Wortlaut ist zu finden
unter: www.lvz-online.de

Für technische Rückfragen (sendefähige O-Töne/Videomitschnitt):
dispoberlin@azmedia.de

Originaltext: Leipziger Volkszeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6351
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6351.rss2

Pressekontakt:
Leipziger Volkszeitung
Büro Berlin

Telefon: 030/233 244 0


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