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Rheinische Post: Kassen wollen weniger Vollnarkosen zahlen

Geschrieben am 23-08-2006

Düsseldorf (ots) - Die Vollnarkose für kleinere Eingriffe soll
künftig nicht mehr in allen Fällen von den Krankenkassen übernommen
werden. Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) strebt zum 1.
Januar 2007 eine Neuregelung an. "Ziel ist es, dass
Gefälligkeitsnarkosen ausgeschlossen sind", sagte KBV-Sprecher Roland
Stahl gegenüber der Rheinischen Post (Mittwochausgabe). Gemeint sind
damit jene Zahnbehandlungen oder Darmspiegelungen, bei denen eine
Vollnarkose medizinisch nicht notwendig, für den Patienten aber
angenehmer ist.
Die KBV rechnet damit, dass auf diesem Wege etwa 70 bis 90 Millionen
Euro von jährlich etwa 280 Millionen Euro eingespart werden können.
Eine volle Betäubung kostet zwischen 200 und 600 Euro. Anlass für die
Neuregelung ist die sprunghaft gestiegene Zahl von Vollnarkosen.
Im ersten Quartal 2005 seien 11.250 Eingriffe unter Vollnarkose
gemacht worden. Im Vergleichszeitraum 2006 seien es 18.430
Behandlungen gewesen. Misstrauisch hat die KBV gestimmt, dass immer
häufiger eine "andauernde Persönlichkeitsänderung" (Angstzustände)
als Begründung für eine Vollnarkose angegeben werden. Die endgültige
Entscheidung, in welchen Fällen die Kassen eine Vollnarkose weiter
übernehmen, wird im Oktober fallen.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

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Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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