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Finanzpolitik konterkariert Umweltpolitik / Förderung erneuerbarer Wärme steht vor dem Aus

Geschrieben am 05-05-2010

Köln (ots) - Mit Unverständnis und scharfer Kritik reagiert die im
BDH organisierte deutsche Heizungsindustrie auf die Aufkündigung des
bisherigen schwarz-gelben Konsenses über die Förderungen der
erneuerbaren Energien im Wärmemarkt. "Durch den Förderstopp des
Finanzministers werden nicht nur die Umweltpolitiker von FDP und
CDU/CSU düpiert, sondern es werden auf einen Schlag Tausende von
Arbeitsplätzen in unserer Branche gefährdet", kommentiert
BDH-Präsident Klaus Jesse das Ende des Marktanreizprogramms für
erneuerbare Energien.

In gutem Glauben, dass Schwarz/Gelb sein Wort hält, das
Marktanreizprogramm fortzuführen, hat die im BDH organisierte
Industrie enorm hohe Investitionen getätigt, um die erneuerbaren
Energien im Wärmemarkt stärker voranzutreiben. "Durch den einseitigen
Beschluss des Finanzministers, die Haushaltssperre über 115 Millionen
Euro zur Förderung von Solarwärmeanlagen, Wärmepumpen oder
Holzpelletheizungen nicht aufzuheben, wird dieses positive Engagement
ad absurdum geführt. Das schadet nicht nur den mittelständischen
Unternehmen und dem Handwerk, sondern vor allem auch der
Volkswirtschaft und nicht zuletzt dem Klimaschutz", betont Andreas
Lücke, Hauptgeschäftsführer des BDH. Als geradezu
wettbewerbsverzerrend und inkohärent sieht der Verband zudem die
gleichzeitig beschlossene 100-Millionen-Finanzspritze für die
Photovoltaik-Industrie, die in diesem Jahr bereits über vier
Milliarden an Subventionen erhält.

Nach Angaben des Bundesumweltministeriums generiert jeder
Fördereuro aus dem Marktanreizprogramm für erneuerbare Energien, MAP,
annähernd acht Euro an Investitionen in moderne Heiztechnik. "Durch
diesen hohen Multiplikatoreffekt ist das MAP ein finanzieller
Selbstläufer", unterstreicht Lücke.

BDH: Verband für Energieeffizienz und erneuerbare Energien

Die im Bundesindustrieverband Deutschland Haus-, Energie- und
Umwelttechnik e.V. (BDH) organisierten Unternehmen produzieren
Heizungssysteme wie Holz-, Öl- oder Gasheizkessel, Wärmepumpen,
Solaranlagen, Lüftungstechnik, Steuer- und Regelungstechnik,
Klimaanlagen, Heizkörper und Flächenheizsysteme, Brenner, Speicher,
Heizungspumpen, Lagerbehälter, Abgasanlagen und weitere
Zubehörkomponenten. Die Mitgliedsunternehmen des BDH erwirtschafteten
im Jahr 2009 weltweit einen Umsatz von 11,6 Mrd. Euro und
beschäftigten rund 60.000 Mitarbeiter. Auf den internationalen
Märkten nehmen die BDH-Mitgliedsunternehmen eine Spitzenposition ein
und sind technologisch führend.

Originaltext: Bundesindustrieverband Deutschland Haus
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/61935
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_61935.rss2

Pressekontakt:
Barbara Heider
+49 2203 93593-0
+49 2203 93593-22
info@bdh-koeln.de


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