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Lausitzer Rundschau: Diskussion um die Vertretung der Sorben

Geschrieben am 04-05-2010

Cottbus (ots) - Die Sorben werden derzeit als Volk in ihren
politischen, gesellschaftlichen und kulturellen Interessen nicht
angemessen repräsentiert. Der Domowina Bund Lausitzer
Sorbene.V., der sich die Interessenvertretung seines Volkes
auf die Fahnen geschrieben hat, stellt nichts weiter dar als einen
Zusammenschluss von Vereinen. Man kann auf ihn hören, muss es aber
nicht. Auf der anderen Seite stehen die Stiftung für das Sorbische
Volk, die hauptsächlich für das Verteilen des den Sorben zugedachten
Geldes verantwortlich ist, und Beiräte der Landtage in Sachsen und
Brandenburg, die sich mit sorbischen Angelegenheiten beschäftigen. In
all diesen Gremien stehen die Sorben, ebenso wie in der
Gesamtbevölkerung, als Minderheit da. Ihr Einfluss reicht nicht aus,
um über die existenziellen Fragen des eigenen Volkes selbst zu
entscheiden; sie sind vom Wohlwollen der deutschen Mehrheit abhängig.
Ein aus demokratischen Wahlen hervorgehendes sorbisches Parlament -
ob nun als "Serbski Dom" oder wie auch immer bezeichnet - kann die
Probleme sicher nicht auf einen Schlag lösen. Auch eine solche
Körperschaft ist von ihrer Finanzausstattung abhängig, über die in
der Mehrzahl Deutsche entscheiden werden. Und doch wird sie den
sorbischen Interessen größeres Gewicht verleihen können. Sich über
ein demokratisch legitimiertes Organ des sorbischen Volkes
hinwegzusetzen, ist politisch weitaus schwerer zu rechtfertigen, als
im Umgang mit den bisherigen sorbischen Interessenvertretern. Von
daher ist es den Sorben zu wünschen, dass sie den nun eingeschlagenen
Weg konsequent bis zum Ende gehen.

Originaltext: Lausitzer Rundschau
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/47069
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_47069.rss2

Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481232
Fax: 0355/481275
politik@lr-online.de


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