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Frankfurter Neue Presse: über das Phänomen "Der wählerische Last-Minute-Wähler". Leitartikel von FNP-Politikchef Dr. Dieter Sattler.

Geschrieben am 04-05-2010

Frankfurt am Main (ots) - Der Wahlausgang dürfte auch in NRW sehr
knapp werden. Fast alles ist möglich. Den Demoskopen fallen genaue
Voraussagen immer schwerer, die Wähler entscheiden sich immer später.
Der Last-Minute-Swing, die Entscheidung in letzter Sekunde, ist bei
den Parteien gefürchtet. Stammwähler werden seltener, der
Last-Minute-Wähler ist wie Laufkundschaft, eben sehr wählerisch.

Das erschwert das Kalkül für die Parteien, die einen "Markenkern"
garantieren sollen, aber gleichzeitig nach vielen Seiten offen
bleiben müssen. Umgekehrt kauft der Wähler daher die Katze im Sack.
Er weiß beim Ankreuzen nicht, mit wem die von ihm gewählte Partei am
Ende geht.

Natürlich würde auch in NRW die CDU lieber mit der FDP als mit der
SPD oder den Grünen und favorisiert die SPD eine Renaissance von
Rot-Grün, aber es ginge notfalls auch eine große Koalition. Und wohl
noch lieber als das würde die CDU das schwarz-grüne und die SPD das
rot-rot-grüne Experiment wagen. Solche Koalitionen im
bevölkerungsreichsten Land hätten möglicherweise wegweisende
Bedeutung für die nächste Bundestagswahl.

Dabei ist die Ausgangslage ähnlich wie vor der Hessenwahl 2008 und
Rot-Rot-Grün eine sehr wahrscheinliche Option. Denn Schwarz-Gelb und
Rot-Grün werden von den Demoskopen etwas gleichstark gesehen. Die
beiden Lager blockieren sich. Die Linke könnte das Zünglein an der
Waage werden. Aber noch ist sie nicht sicher im Landtag. Wie gesagt:
Die vielen noch Unentschiedenen dürften die Wahl in letzter Minute
entscheiden.

Originaltext: Frankfurter Neue Presse
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/45990
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_45990.rss2

Pressekontakt:
Frankfurter Neue Presse
Chef vom Dienst
Peter Schmitt
Telefon: 069-7501 4407


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