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Theo Waigel auf stern.de: "Es war ein Kardinalfehler, die Griechen in die Eurozone zu lassen"

Geschrieben am 04-05-2010

Hamburg (ots) - Der ehemalige Bundesfinanzminister Theo Waigel hat
die griechische Finanzpolitik und die EU hart kritisiert.
"Kardinalfehler war, die Griechen überhaupt in die Eurozone
hineinzulassen", sagte er stern.de, der Online-Ausgabe des Hamburger
Magazins stern. Nach Ansicht von Waigel ist die angepeilte
Milliarden-Hilfe nun unumgänglich, weil ein Austritt kaum möglich
wäre. Das ginge nur, wenn Griechenland "freiwillig" gehen würde -
"aber auch das wäre nicht billig".

Auch den bisherigen politischen Umgang mit Griechenland kritisiert
Waigel. "Das Durcheinander - Hilfe nein, Hilfe vielleicht, Hilfe
jetzt doch - hat dem Euro geschadet. Die Märkte reagieren auf so
etwas extrem empfindlich", sagte Waigel stern.de. Nun müsse schnell
geholfen werden, ohne in Panik zu verfallen. Waigel verwies darauf,
dass die Deutschen schon zu D-Mark-Zeiten Währungsspekulationen
entgegen getreten seien. " Die Bundesbank hat in den 90er Jahren des
vergangenen Jahrhunderts große Beträge zur Verfügung gestellt, um
andere Währungen zu stützen - bis zu 100 Milliarden D-Mark. Damals
wurde gehandelt und nicht öffentlich debattiert."

Den Euro sieht Waigel auch nach dem Griechenland-Desaster nicht in
Gefahr. Er stünde heute besser da als zu seinem Start. Eine
Abschaffung des Euros sei keine Lösung. Waigel zu stern.de: "Ein
kollektiver Rückfall in die nationalen Währungen wäre das Schlimmste,
was passieren könnte - davon würde sich die deutsche Wirtschaft lange
nicht erholen. Der Euro wird auch im nächsten Jahrzehnt bestehen."

Originaltext: Gruner+Jahr, stern.de
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/21391
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_21391.rss2

Pressekontakt:
stern-Redakteur
Axel Vornbäumen
Telefon 030-20224-0

Das gesamte Interview lesen Sie unter www.stern.de/waigel

Diese Vorabmeldung ist mit Quellenangabe zur Veröffentlichung frei.


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