(Registrieren)

Rheinische Post: Kommentar: Banken müssen mehr zahlen

Geschrieben am 30-04-2010

Düsseldorf (ots) - Für Griechenland gibt es keine Wahl mehr. Eine
Rettung des Mittelmeer-Landes ist unausweichlich, weil die Kosten
einer Staatspleite höher kämen als die Milliarden für ein Hilfspaket.
Da vor allem die Banken im Falle eines Bankrotts des Landes massiv
betroffen wären, ist es nur billig, dass sie sich an der Rettung
beteiligen. Beim symbolischen Beitrag von bis zu zwei Milliarden Euro
darf es nicht bleiben. Die Kreditinstitute müssen deutlich mehr auf
den Tisch legen. Schließlich würde sie eine Umschuldung der
griechischen Verbindlichkeiten wesentlich härter treffen. Sie müssten
ihre griechischen Anleihen, mit denen sie einst gut verdient haben,
zumindest teilweise abschreiben. Für die dringend erforderlichen
Kredite an die mittelständischen Unternehmen bliebe dann noch weniger
Spielraum. Die gemeinsame Hilfe von EU-Staaten und Banken kann
allerdings erst erfolgen, wenn sich Griechenland zu einem harten
Sanierungsschnitt bereiterklärt. Weil eine Abwertung der Währung
nicht möglich ist, müssen Steuerzahler und Arbeitnehmer die
Anpassungslasten tragen. Konkret heißt das, Sozialausgaben müssen
sinken, Steuern steigen und Löhne gekürzt werden. Zugleich muss sich
das Land der Aufsicht der EU unterwerfen. Das wird alles nicht ohne
heftigen Widerstand abgehen.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

265898

weitere Artikel:
  • Rheinische Post: Bundesbildungsministerin Schavan fordert Kirche zu mehr Einsatz für Missbrauchs-Opfer auf Düsseldorf (ots) - Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU) hat die katholische Kirche im Missbrauchs-Skandal aufgefordert, sich mehr um die Opfer zu kümmern. "Die Opfer erwarteten, dass endlich zugestanden wird, dass ihnen Unrecht geschehen ist", sagte Schavan der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Samstagausgabe). Hilfe und Therapien seien dabei wichtiger als Entschädigungen in Geld. Zugleich müsse sich die Kirche "vor Selbstmitleid hüten": "Die Kirche sollte jetzt nicht fragen: Wer diskreditiert uns?" Schavan fügte mehr...

  • Rheinische Post: Westerwelle fordert schärfere Konsequenzen aus Griechenland-Schieflage Düsseldorf (ots) - Bundesaußenminister Guido Westerwelle (FDP) hat als Konsequenz aus der Griechenland-Krise schärfere Eingriffs- und Kontrollrechte für die Eurozone verlangt. "Die Euro-Gruppe ist eine Verantwortungsgemeinschaft - wer seiner Verantwortung nicht gerecht wird, darf dafür keinen Rabatt erwarten, sondern muss mit Konsequenzen rechnen", sagte Westerwelle der "Rheinischen Post"(Samstagausgabe). Wer sich wiederholt nicht an eine solide Haushaltswirtschaft halte, müsse künftig seinen Haushaltsentwurf erst der Euro-Gruppe vorlegen, mehr...

  • Neue Westfälische: SPD-Chef Gabriel hält freiwillige Griechenland-Hilfe für Beruhigungspille Bielefeld (ots) - SPD-Chef Sigmar Gabriel weist das Angebot der deutschen Wirtschaft zurück, Griechenland freiwillig zu unterstützen. "Was da jetzt von Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann und der schwarz-gelben Bundesregierung an freiwilligen Leistungen der Banken angedacht wird, ist nicht mehr als eine Beruhigungspille", sagte Gabriel der in Bielefeld erscheinenden Neuen Westfälischen (Samstagsausgabe). Der öffentliche Zorn darüber, dass die Steuerzahler zum zweiten mal für das Zocken der Banken und Spekulanten bezahlen müssten, solle mehr...

  • Neue Westfälische: SPD-Chef Gabriel bringt Steinbrück als Kanzlerkandiat 2013 ins Gespräch Bielefeld (ots) - Der SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel traut Ex-Finanzminister Peer Steinbrück die Kanzlerkandiatur im Jahr 2013 zu. "Am Ende muss der kandidieren, der die größten Chancen zum Gewinnen hat.", sagte Gabriel der in Bielefeld erscheinenden Neuen Westfälischen (Samstagsausgabe) auf die Frage, ob er selbst bei der nächsten Bundestagswahl als Spitzenkandidat antrete. Steinbrück habe als Finanzminister gezeigt, wie man in schwierigen Situationen Führung zeigt. "Er ist ein Mensch und Politiker, auf den die SPD besonders stolz ist", mehr...

  • Rekordmonat für N24: Stärkster April und höchste Verweildauer seit Sendestart / Mit 1,4 Prozent Marktanteil weiterhin klarer Marktführer in der Zielgruppe Berlin (ots) - Berlin, 1. Mai 2010. Auch im April war N24 die klare Nummer 1 unter den Nachrichtensendern. Mit einem Marktanteil von 1,4 Prozent bei den 14- bis 49-jährigen Zuschauern erzielte N24 den höchsten April-Marktanteil der Sendergeschichte, verbesserte sich gegenüber dem Vormonat um 0,3 Prozentpunkte und baute zudem seinen Marktanteilsvorsprung vor dem Mitbewerber n-tv auf 0,4 Prozentpunkte aus. Auch bei der durchschnittlichen Verweildauer erreichte N24 mit 16 Minuten einen neuen Rekordwert. Wichtige Nachrichtenthemen des mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht