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Rheinische Post: Kommentar: Burka-Bann

Geschrieben am 30-04-2010

Düsseldorf (ots) - Als "Ganzkörpergefängnis" hat die
türkischstämmige SPD-Politikerin Lale Akgün die Burka einmal
bezeichnet. Genauso werden die meisten Deutschen beim Anblick von
Frauen empfinden, bei denen sogar die Augen durch ein feines
Stoffgitter verborgen sind. Von vielen Europäern wird diese
Extremverschleierung als das stärkste Symbol der Abgrenzung des Islam
vom Westen wahrgenommen. Insofern dürfte dem belgischen Burka-Bann
reichlich Beifall sicher sein. Am Grundproblem vielfach mangelnder
Integrationsbereitschaft aber wird es nichts ändern. Selbst in der
islamischen Welt gilt die Burka als Extremfall, als Ausdruck eines
Fundamentalismus, der auf breite Ablehnung stößt. Ein Verbot aber
bekämpft nie die Ursachen. Wer verhindern will, dass Mädchen und
Frauen in "Ganzkörpergefängnisse" gezwungen werden, muss an den
Wurzeln ansetzen - etwa bei den Taliban. Nirgendwo ist die Burka so
verbreitet wie in Afghanistan. Was oft übersehen wird: Am Hindukusch
setzen sich deutsche Soldaten gerade auch für die Freiheit
muslimischer Frauen ein. Neben dem Kampf gegen den Terrorismus ist
das ein weiterer Grund, der für die viel gescholtene
Bundeswehr-Mission spricht.

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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