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Neue OZ: Kommentar zu EU / Griechenland

Geschrieben am 29-04-2010

Osnabrück (ots) - Man fühlt sich überfallen

Es kommt, wie man es von Beginn an befürchten musste. An schneller
Hilfe der EU und des Internationalen Währungsfonds (IWF) für das am
Rande der Staatspleite taumelnde Griechenland führt kein Weg mehr
vorbei, will man das Jahrhundertprojekt Euro retten. Und Deutschland
als wirtschaftsstärkste Nation in Europa wird den Hauptbeitrag dazu
leisten müssen.

Gewiss ist der größte Nettozahler in die EU-Kassen mit seiner
Exportstärke auch der größte Nutznießer der gemeinsamen Währung. Doch
die Vehemenz, mit der internationale Institutionen wie IWF,
EU-Kommission und Europäische Zentralbank (EZB) nun schnellen
Beistand aus Berlin für Athen verlangen, hat etwas Überfallartiges an
sich.

Da verwundert es kaum, dass sich die Bürger innerlich sträuben. Wo
waren die genannten Institutionen, als es darum ging, die Einhaltung
der Euro-Stabilitätskriterien zu überwachen? Und haben die
Regierenden einschließlich der Kanzlerin nicht noch vor Tagen den
Eindruck erweckt, die Griechenland-Krise ließe sich ohne Geldströme
allein mit Psychologie bewältigen?

Von solchen Fehlern versucht die Politik mit Kritik am
Spekulantentum abzulenken. Doch auch hier hätte sie nach der
Bankenkrise zügig handeln und Gewinne - etwa mittels
Börsenumsatzsteuer - abschöpfen können. Jetzt soll wieder der
Steuerzahler bluten, und das wird er sich womöglich nicht noch einmal
gefallen lassen.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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