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RNZ: Rhein-Neckar-Zeitung, Heidelberg, zu: Griechenland

Geschrieben am 29-04-2010

Heidelberg (ots) - Es war Joschka Fischer, der Angela Merkel
davor warnte, Helmut Kohls europapolitisches Erbe nicht zu
verspielen. Und es ist die Angst, mit der bedrohten Währungsunion
könne die Kernschmelze des ganzen europäischen Projekts eingeleitet
werden, die sämtliche Oppositionsparteien beim Rettungsprogramm für
Griechenland an die Seite der Koalition zwingt. Es wird ein
Hilfspaket geben - und es wird teuer werden. Die Kultur des
Wegsehens, die beim Bau der Euro-Zone mehrere völlig ungeeignete
Kandidaten hat durchschlüpfen lassen, präsentiert die späte
Rechnung. Was Fischer als "Kohls Erbe" bezeichnet, war Kohls Preis
für die deutsche Einheit. Zwar hat er uns den Abschied von der Mark
damit schmackhaft gemacht, dass Deutschland die Bedingungen für die
"Stabilitätsgemeinschaft" diktierte. Aber abgesehen davon, dass wir
selbst schon die Maastricht-Kriterien gerissen haben, hat sich die
Politik der leichten Hand durchgesetzt. Merkel muss, wenn sie den
stabilen Euro retten und Kohls Erbe nicht gefährden will, der
griechischen, portugiesischen oder spanischen Praxis einen Riegel
vorschieben. Jetzt - und für die Zukunft eines zu schnell gewachsenen
Europas. Das darf nicht wieder passieren.

Originaltext: Rhein-Neckar-Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66730
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66730.rss2

Pressekontakt:
Rhein-Neckar-Zeitung
Manfred Fritz
Telefon: +49 (06221) 519-0


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