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Frühjahrsbelebung reduziert Arbeitslosigkeit im April 2010

Geschrieben am 29-04-2010

Nürnberg (ots) - Der Arbeits- und Ausbildungsstellenmarkt:

Die Frühjahrsbelebung hat sich am Arbeitsmarkt ausgewirkt. Die
Arbeitslosigkeit sank im April um 162.000 auf 3,406 Millionen. "Auf
dem Arbeitsmarkt hat es im April einen unerwartet kräftigen
Frühjahrsaufschwung gegeben. Die aktuelle Entwicklung ist
erfreulich.", sagte Frank-J. Weise heute in Nürnberg anlässlich der
monatlichen Pressekonferenz.

Arbeitslosenzahl im April: -162.000 auf 3.406.000

Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich: -178.000

Arbeitslosenquote im April: -0,4 Prozentpunkte auf 8,1 Prozent

Saisonbereinigt ergibt sich eine Abnahme der Arbeitslosigkeit um
68.000. Dies lässt auf eine konjunkturbedingte Verbesserung am
Arbeitsmarkt schließen. Der starke Rückgang dürfte zum Teil auch
damit zusammenhängen, dass anders als vor einem Jahr die Osterferien
vor dem Zähltag endeten. Dauerhafte Einstellungen in
sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse werden oft
bis nach den Ferien aufgeschoben. Im Vergleich zum Vorjahr gab es im
April 178.000 Arbeitslose weniger. Dennoch macht sich die allgemeine
Wirtschaftskrise weiter am Arbeitsmarkt bemerkbar, denn die
Unterbeschäftigung liegt praktisch auf dem Vorjahresniveau. Insgesamt
sind die Auswirkungen der Krise weiterhin moderat, vor allem, weil
Kurzarbeit und andere betrieblichen Vereinbarungen den Arbeitsmarkt
entlastet haben. Erwerbstätigkeit und sozialversicherungspflichtige
Beschäftigung haben in saisonbereinigter Rechnung zuletzt zugenommen.
Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes ist die Zahl der
Erwerbstätigen im März saisonbereinigt um 10.000 gestiegen. Die
sozialversicherungspflichtige Beschäftigung hat im Februar
saisonbereinigt um 14.000 zugenommen (vorläufige Daten). Nicht
saisonbereinigt ist die Erwerbstätigkeit von Februar auf März um
104.000 auf 39,91 Millionen gestiegen. Gegenüber dem Vorjahr hat sich
die Erwerbstätigkeit um 86.000 verringert (Quelle: Stat. Bundesamt).
Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung lag im Februar nach
der Hochrechnung der BA bei 27,23 Millionen; gegenüber dem Vorjahr
war das ein Rückgang um 74.000. Die Abnahme wird vor allem dadurch
begrenzt, dass die Teilzeitbeschäftigung noch steigt, während die
Vollzeitbeschäftigung deutlich rückläufig ist. Die anderen Formen der
Erwerbstätigkeit - Selbständige, Beschäftigte in Arbeitsgelegenheiten
mit Mehraufwandsentschädigung und ausschließlich geringfügig
entlohnte Beschäftigte - haben sich gegenüber dem Vorjahr verringert.
Die nach dem ILO-Erwerbskonzept vom Statistischen Bundesamt
ermittelte Erwerbslosigkeit belief sich in Deutschland für den März
auf 3,20 Millionen und die Erwerbslosenquote auf 7,5 Prozent. Die
Daten zu den gemeldeten Stellen am ersten Arbeitsmarkt zeigen bereits
seit Monaten eine leicht ansteigende Tendenz. Das gemeldete
Stellenangebot (einschließlich geförderter Stellen) nahm im April
saisonbereinigt um 8.000 zu. Die ungeförderten Stellen für "normale"
sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse, die besser
die Marktentwicklung widerspiegeln, stiegen saisonbereinigt um
10.000. Nicht saisonbereinigt gab es im April 517.000 gemeldete
Stellen, 22.000 mehr als vor einem Jahr. 302.000 gemeldete Stellen
betrafen "normale" sozialversicherungspflichtige
Beschäftigungsverhältnisse; das waren 22.000 mehr als im April 2009.
Der Stellenindex der BA, der BA-X, bildet die saisonbereinigte
Entwicklung der Arbeitskräftenachfrage am ersten Arbeitsmarkt ab. Von
März auf April ist er um sieben auf 147 Punkte gestiegen. Damit liegt
er aktuell um 15 Punkte unter dem Wert für den Oktober 2008 - als die
Auswirkungen der Wirtschaftskrise am Arbeitsmarkt sichtbar wurden. Am
Ausbildungsstellenmarkt zeigt sich noch keine klare Tendenz: Von
Oktober 2009 bis April 2010 wurden der Ausbildungsvermittlung der BA
insgesamt 357.200 Ausbildungsstellen gemeldet. Trotz Wirtschaftskrise
sind das 4.700 mehr als im Vorjahreszeitraum. Die Zunahme resultiert
allein aus mehr betrieblichen Stellen (+5.600 auf 345.400;
außerbetriebliche: -800 auf 11.800). Zugleich haben 422.200 Bewerber
die BA oder einen zugelassenen kommunalen Träger bei der Suche nach
einer Lehrstelle eingeschaltet; 7.100 weniger als im
Vorjahreszeitraum. Der Rückgang ergibt sich unter anderem aufgrund
des demografischen Wandels und weniger so genannter Altbewerber. Er
wird allerdings u.a. durch doppelte Abiturjahrgänge gebremst. Im
April waren 193.700 Ausbildungsstellen (+11.600 gegenüber April 2009)
noch unbesetzt und 240.800 Bewerber (-13.500 gegenüber April 2009)
zählten als noch unversorgt.

Ausführliche Informationen finden Sie im Internet unter:
http://statistik.arbeitsagentur.de

Informationen zum Hörfunkservice der Bundesagentur für Arbeit
finden Sie im Internet unter www.ba-audio.de.

Originaltext: Bundesagentur für Arbeit (BA)
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6776
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6776.rss2

Pressekontakt:
Bundesagentur für Arbeit
Presseteam
Regensburger Strasse 104
D-90478 Nürnberg
E-Mail: zentrale.presse@arbeitsagentur.de
Tel.: 0911/179-2218
Fax: 0911/179-1487


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