(Registrieren)

NPD raus aus dem Kreistag von Wolfenbüttel: Rechter Politiker Molau legt Mandat nieder Zitate aus der Meldung frei bei Nennung "NDR Info"

Geschrieben am 28-04-2010

Hamburg (ots) - Die niedersächsische Kommunalwahl 2006 bescherte
dem Landkreis Wolfenbüttel ein Problem: Weil insgesamt 2741
Wahlberechtigte der rechtsextremen NPD ihre Stimme gegeben haben,
sitzt seitdem ein Vertreter der Rechtsextremisten im Kreistag. Doch
damit ist es bald vorbei: Nach Informationen von NDR Info wird der
rechtsextreme Politiker Andreas Molau (42) am Donnerstag sein
Kreistagsmandat niederlegen. Zwar könnte die NPD theoretisch einen
Nachrücker benennen - doch alle in Frage kommenden Personen der
NPD-Liste sind nach Informationen von NDR Info mittlerweile aus der
Partei ausgetreten. Damit wird der bisher von Rechtsextremisten
besetzte Stuhl im Parlament des rund 125.000 Einwohner zählenden
Landkreises in Zukunft wohl unbesetzt bleiben.

Molau selbst war im Dezember 2007 als Nachrücker für einen aus der
Partei ausgeschiedenen Rechtsextremisten in den Kreistag gekommen.
Gemerkt hat man in dem Parlament nicht viel von dem ehemaligen
Waldorflehrer Moldau. In den Sitzungsprotokollen findet sich über ihn
vor allem der Vermerk "Nicht anwesend". Molau war zwischenzeitlich
von der NPD zur nicht minder rechtsextremen DVU gewechselt. Für sie
hatte er zuletzt das Kreistagsmandat in Wolfenbüttel wahrgenommen.
Doch vor einer Woche war Molau aus der DVU ausgetreten, nachdem er
offenkundig bei der rechten Bewegung "Pro NRW" in Nordrhein-
Westfalen eine neue politische Heimat gefunden hat. Seinen Austritt
aus der DVU begründet Molau mit deren "Annäherung an die NPD": "Ich
bin doch nicht aus der NPD ausgetreten, um mich ihr auf dem Umweg
über die DVU durch die kalte Küche wieder anzunähern", sagte der in
Groß Denkte in der Nähe von Braunschweig lebende Polit-Rechtsaußen.
Eine Konsequenz daraus sei die Rückgabe seines Kreistagsmandates.
Über seine eigene politische Zukunft äußerte er sich zweideutig: "In
welcher Weise ein politischer Neuanfang mit einer grundgesetztreuen
Bürgerbewegung realisiert werden kann, wird sich zeigen", schreibt er
in seinem Brief an die Kreisverwaltung. Möglicherweise plant der
umtriebige Molau die Etablierung der rechten "Pro-Bewegung" in
Niedersachsen.

Rückfragen: NDR Info, Stefan Schölermann: 040/4156-3045.

28. April 2010 / RC

Originaltext: NDR Norddeutscher Rundfunk
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6561
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6561.rss2

Pressekontakt:
NDR Norddeutscher Rundfunk
NDR Presse und Information
Telefon: 040 / 4156 - 2302
Fax: 040 / 4156 - 2199
http://www.ndr.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

265228

weitere Artikel:
  • "Rühle-Bericht" zum öffentlichen Auftragswesen im Binnenmarktausschuss / VKU: EU-Parlamentarier stärken interkommunale Zusammenarbeit Berlin (ots) - "Das Abstimmungsergebnis ist ein klares Bekenntnis der Europaabgeordneten zur interkommunalen Zusammenarbeit. Sie unterstreichen die Notwendigkeit solcher Kooperationen zur Erfüllung wichtiger Aufgaben kommunaler Daseinsvorsorge, wie der Wasserver- und Abwasserentsorgung", bewertete VKU-Vizepräsident Dr. Michael Beckereit das heutige Votum des Binnenmarktausschusses des Europäischen Parlaments zum Initiativbericht "Neue Entwicklungen im öffentlichen Auftragswesen". Die interkommunale Zusammenarbeit ist eine reine Organisationsentscheidung mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: Euro-Krise Chef der Unions-Mittelstandsvereinigung, Schlarmann, will Gläubigerbanken an der Griechenlandhilfe beteiligen Halle (ots) - Der Vorsitzende der CDU/CSU-Mittelstandsvereinigung, Josef Schlarmann, hat gefordert, die Gläubigerbanken an der Hilfe für Griechenland zu beteiligen. "Es ist ähnlich wie zu Beginn der Finanzkrise 2008: Der Steuerzahler soll eintreten für ein leichtsinniges Kreditvergabeverhalten der Banken" sagte er der in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung" (Donnerstag-Ausgabe). "Deshalb sollten sich die Banken an der Hilfe beteiligen, in dem sie Griechenland die Schulden stunden oder erlassen." Ein Staat habe durchaus die Möglichkeit, mehr...

  • Professor der FOM Hochschule für Oekonomie & Management fordert: Hilfe für Griechenland nur bei Verlassen der Währungsunion München/Essen (ots) - Zur griechischen Staatsverschuldung und den Milliardenhilfen aus Deutschland äußert sich Prof. Dr. Gerald Mann von der FOM Hochschule für Oekonomie & Management in München. Sollte Griechenland in der Europäischen Währungsunion verbleiben, rechnet der Experte für Volkswirtschaftslehre mit Klagen vor dem Bundesverfassungsgericht. Zentrale Aussagen: "Griechenland soll nur dann vom deutschen Steuerzahler verbürgtes Geld erhalten, wenn das Land dafür die Europäische Währungsunion verlässt. Bei Griechenland handelt mehr...

  • Neue Westfälische: Neue Westfälische Bielefeld: Kanzleramtsminister: SPD-Chef Gabriel redet Unfug Ronald Pofalla verteidigt Bundeskanzlerin Merkels Kurs in der Griechenland- und Euro-Krise Bielefeld (ots) - Der Chef des Bundeskanzleramts, Ronald Pofalla, hat Bundeskanzlerin Angela Merkel in ungewohnt scharfer Form gegen den Vorwurf der Lüge von SPD-Chef Sigmar Gabriel in Schutz genommen. "Anstatt in den Medien rumzuholzen und Unfug zu erzählen, empfehle ich Herrn Gabriel, sich zunächst bei seinen Mitarbeitern über die Fakten zu informieren", sagte Pofalla der in Bielefeld erscheinenden NEUEN WESTFÄLISCHEN (Donnerstagausgabe). Er verstehe zwar, dass "die SPD aufgrund der Umfragen in NRW immer nervöser wird". Das sei wohl mehr...

  • Wolfgang Bosbach und Ottmar Schreiner zu Gast bei Michel Friedman Berlin (ots) - N24-Talk "Studio Friedman" am Donnerstag, 29.04.2010, um 23.30 Uhr Unser Land steckt in der höchsten Neuverschuldung der Geschichte und ein Ende ist nicht abzusehen. Nach den Rettungen der Banken soll jetzt Griechenland geholfen werden. Praktisch pleite, gewähren Merkel und Co. Kredite in Milliardenhöhe. Geld, das wir vielleicht nie wieder sehen und Länder wie Portugal oder Spanien könnten folgen. Gleichzeitig greift ab kommendem Jahr die Schuldenbremse. Wer soll das alles zahlen? Wir retten die Welt - doch wer rettet mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht